Tour de France 1934

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28. Tour de France 1934 – Endstand
Streckenlänge 23 Etappen, 4370 km
Toursieger Antonin Magne 147:13:58 h
(29,681 km/h)
Zweiter Giuseppe Martano + 27:31 min
Dritter Roger Lapébie + 52:15 min
Vierter Félicien Vervaecke + 57:40 min
Fünfter René Vietto + 59:02 min
Sechster Ambrogio Morelli + 1:12:02 h
Siebenter Ludwig Geyer + 1:12:51 h
Achter Sylvère Maes + 1:20:56 h
Neunter Mariano Cañardo + 1:29:02 h
Zehnter Vicente Trueba + 1:40:39 h
Bergwertung René Vietto 111 P.
Zweiter Vicente Trueba 93 P.
Dritter Giuseppe Martano 78 P.
Teamwertung Frankreich
Strecke der Tour de France 1934 mit Start und Ziel in Paris. Gefahren im Uhrzeigersinn

Die 28. Tour de France fand vom 3. bis 29. Juli 1934 statt. Die Rundfahrt führte über 4363 km und bestand aus 23 Etappen. Zum ersten Mal gab es ein Einzelzeitfahren, die 90 Kilometer von La Roche-sur-YonNantes mussten die Fahrer individuell zurücklegen. Anstoß für die Aufnahme des Zeitfahrens war, das Desgranges vom Erfolg des Rennens Grand Prix des Nationes (das seine Konkurrenz von der Zeitung Paris-Soir ins Leben gerufen hatte) beeindruckt war.[1] Von den nur 60 Teilnehmern wurden 39 klassifiziert.

Die erste Etappe konnte der Vorjahressieger Georges Speicher für sich entscheiden. Über das Spitzenreitertrikot konnte er sich jedoch nur einen Tag lang freuen, denn bereits nach dem nächsten Teilstück musste er es wieder abgeben: Dem Franzosen Antonin Magne reichte auf der zweiten Etappe ein zweiter Platz, um das Gelbe Trikot zu übernehmen, Speicher kam mit einem Rückstand von einer Viertelstunde ins Ziel.

Magne konnte seine Führung bis ins Ziel nach Paris verteidigen und dabei noch eine Etappe sowie das erste Einzelzeitfahren der Tour-de-France-Geschichte für sich entscheiden. Speicher konnte sich über insgesamt fünf Etappensiege freuen. Auf der fünften Etappe von Belfort nach Évian-les-Bains ging es jedoch so knapp zu, dass er sich den Sieg mit René Le Grevès teilen musste.

Die dominierende Mannschaft das Französische Nationalteam, das 19 Etappensiege erzielte, von der ersten bis zur letzten Etappe das Gelbe Trikot in ihren Reihen trug und souverän die Mannschaftswertung gewann. Zudem gewann der Franzose René Vietto die Bergwertung.

Zum ersten Mal erreichte der Sieger eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h: Antonin Magne erreichte einen Schnitt von 30,360 km/h.

Etappen Start – Ziel km Etappensieger Gelbes Trikot
1. Etappe ParisLille 262 Georges Speicher Georges Speicher
2. Etappe Lille – Charleville-Mézières 192 René Le Grevès Antonin Magne
3. Etappe Charleville-Mézières – Metz 161 Roger Lapébie Antonin Magne
4. Etappe Metz – Belfort 220 Roger Lapébie Antonin Magne
5. Etappe Belfort – Évian-les-Bains 293 René Le Grevès
Georges Speicher
Antonin Magne
6. Etappe Évian-les-Bains – Aix-les-Bains 207 Georges Speicher Antonin Magne
7. Etappe Aix-les-Bains – Grenoble 229 René Vietto Antonin Magne
8. Etappe Grenoble – Gap 102 Giuseppe Martano Antonin Magne
9. Etappe Gap – Digne-les-Bains 227 René Vietto Antonin Magne
10. Etappe Digne-les-Bains – Nizza 156 René Le Grevès Antonin Magne
11. Etappe Nizza – Cannes 126 René Vietto Antonin Magne
12. Etappe Cannes – Marseille 195 Roger Lapébie Antonin Magne
13. Etappe Marseille – Montpellier 172 Georges Speicher Antonin Magne
14. Etappe Montpellier – Perpignan 177 Roger Lapébie Antonin Magne
15. Etappe Perpignan – Ax-les-Thermes 158 Roger Lapébie Antonin Magne
16. Etappe Ax-les-Thermes – Luchon 165 Adriano Vignoli Antonin Magne
17. Etappe Luchon – Tarbes 91 Antonin Magne Antonin Magne
18. Etappe Tarbes – Pau 172 René Vietto Antonin Magne
19. Etappe Pau – Bordeaux 215 Ettore Meini Antonin Magne
20. Etappe Bordeaux – La Rochelle 183 Georges Speicher Antonin Magne
21. Etappe (a) La Rochelle – La Roche-sur-Yon 81 René Le Grevès Antonin Magne
21. Etappe (b) La Roche-sur-Yon – Nantes 90 (EZF) Antonin Magne Antonin Magne
22. Etappe Nantes – Caen 275 Raymond Louviot Antonin Magne
23. Etappe Caen – Paris 221 Sylvère Maes Antonin Magne
Commons: Tour de France 1934 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Procycling. Nr. 6/2004. Bede Verlag, Ruhmanssfelden, S. 84.