Wilhelm Heinrichsdorff

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Wilhelm „Willy“ Heinrichsdorff (* 6. Mai 1864 in Stolp, Provinz Pommern; † 29. November 1936 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler und Zeichner der Düsseldorfer Schule, Gymnasial- und Hochschullehrer sowie Autor einer mehrbändigen Schrift für Zeichenunterricht in preußischen Volksschulen.

Heinrichsdorff war Schüler der Kunstschule und des Polytechnikums in Berlin[1] und studierte Malerei als Privatschüler von Eduard von Gebhardt in Düsseldorf.[2] Dort war er auch Mitglied des Künstlervereins Malkasten. In den 1890er Jahren war er Zeichenlehrer am Stadtgymnasium Dortmund.[3] Ab 1904 wurde er zum städtischen Oberzeichenlehrer[4] an das Städtische Lehrerinnen-Seminar in der Steinstraße 23 und 25[5] berufen. Später auch zuständig für das staatlichen Zeichenlehrerseminar der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, das nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er als Soldat teilnahm,[6] in die Kunstakademie Düsseldorf überführt wurde. Der Sohn Willi (* 1893 in Dortmund; † 1955 in Düsseldorf)[7] besuchte von 1917 bis 1925 die Kunstakademie und war als Maler und auch als Kunstbildhauer in Düsseldorf tätig. Vater Wilhelm und Sohn Willie stellten 1930 je zwei Bilder auf der Juryfreien Kunstausstellung im Kunstpalast im Ehrenhof aus.[8] Der Sohn Emil, welcher bis Anfang 1912 die Oberrealschule am Fürstenwall besucht hatte, war im Ersten Weltkrieg in Nordfrankreich gefallen.[9]

  • Erziehung zum bewußten Sehen, Empfinden und Darstellen. Lehrbuch für den neuzeitlichen Zeichenunterricht in den Volksschulen. Leitfaden für den Zeichenunterricht in den preußischen Volksschulen. W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 1908 ff. (Digitalisate).

Einzelnachweise

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  1. Allgemeines Künstler-Lexicon S. 131 (archive.org PDF)
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de
  3. Konrad Delers: Direktoren und Lehrer des Stadtgymnasiums seit 1893. In: Stadtgymnasium Dortmund. 1543–1959. Festschrift zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes. Fr. Wilh. Ruhfus, Dortmund 1959
  4. Der städtische Oberzeichenlehrer Heinrichsdorff gibt seit Herbst den Zeichenunterricht in der 1. Klasse. In Städtisches Lehrerinnen-Seminar. Jahresbericht III. Jahresbericht für das Schuljahr 1905–06. S. 10 (uni-duesseldorf.de)
  5. Lehrerkollegium des städtischen Lehrerinnen-Seminars. *Oberzeichenl. Heinrichsdorff, Geibelstr. 59. In Adress-Buch der Offiziere, sowie Zivil- und Militär-Beamten der Städte Düsseldorf 1908-1909. S. 26 (uni-duesseldorf.de)
  6. Tagebuch von Willy Spatz (1914–1919), Eintrag vom 31. Oktober 1914, PDF (Scans), S. 6, Stadtarchiv Düsseldorf, 0-1-23-41.0000
  7. AdJb Bestand P 1 Nr. 993. Personenmappe: Heinrichsdorff, Willi (arcinsys.hessen.de)
  8. Heinrichsdorff, Willie: Porträt meiner Frau Saal 10, Deutscher Schäferhund – Saal 29; Heinrichsdorff, Wilhelm mit Briefschreiberin – Saal 44, Bildnis Melusine R. – Saal 29. Juryfreie Kunstausstellung Düsseldorf 1930 (PDF), S. 26
  9. 7. Emil Heinrichsdorff, Sohn des Oberzeichenlehrers und Malers Wilhelm Heinrichsdorff, hier, verließ die Anstalt Anfang 1912, stand beim Infanterie-Regiment 39 und fiel am 6. Februar auf dem Kriegsschauplatz in Nordfrankreich. In Jahresbericht der Städtischen Oberrealschule am Fürstenwall zu Düsseldorf Schuljahr 1914/15. S. 21 (uni-duesseldorf.de)