Udzungwa-Lamellenzahnratte

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Udzungwa-Lamellenzahnratte
Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Gattung: Lamellenzahnratten (Otomys)
Art: Udzungwa-Lamellenzahnratte
Wissenschaftlicher Name
Otomys uzungwensis
Lawrence & Loveridge, 1953

Die Udzungwa-Lamellenzahnratte (Otomys uzungwensis) ist ein wenig erforschtes Nagetier aus der Gattung der Lamellenzahnratten (Otomys). Sie kommt in Tansania, Malawi und in Sambia vor.

Die Udzungwa-Lamellenzahnratte erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 15,5 bis 19 cm, eine Schwanzlänge von 8 bis 9 cm, eine Hinterfußlänge von 2,5 bis 2,6 cm und eine Ohrlänge von 2,0 bis 2,5 cm.[1] Sie ist eine große, robuste Art mit einem großen, stumpfen Kopf, einem kurzen Schwanz und einem struppigen Fell, das an der Oberseite hell rötlich gelbbraun gesprenkelt und an der Unterseite grau gefärbt ist. Der zweifarbige, kurze Schwanz macht ungefähr 51 Prozent der Kopf-Rumpf-Länge aus. Die oberen Schneidezähne haben eine einzelne Furche, die unteren zwei tiefe Furchen. Der erste Molar hat drei Lamellen und der dritte sieben Lamellen.

Die Udzungwa-Lamellenzahnratte kommt in den Udzungwa-Bergen und in den Poroto-Bergen im Süden von Tansania, auf dem Nyika-Plateau in Malawi und im benachbarten Sambia vor.

Lebensraum und Lebensweise

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Die Udzungwa-Lamellenzahnratte bewohnt montanes Grasland in Höhenlagen zwischen 1.800 und 2.750 m. Sie ist vermutlich tag- oder dämmerungsaktiv und ernährt sich wahrscheinlich rein vegetarisch. Weiteres ist über die Lebensweise nicht bekannt.

Die Udzungwa-Lamellenzahnratte ist gegenwärtig nicht in der IUCN Red List erfasst. Im Jahr 2006 war sie dort in der Kategorie „stark gefährdet“ (endangered) gelistet.

Die Udzungwa-Lamellenzahnratte wurde 1953 von Barbara Lawrence und Arthur Loveridge als eigenständige Art beschrieben.[1] 1974 wurde sie von Xavier Misonne[2] als Synonym und 1978 von William Frank Harding Ansell[3] als Unterart der Äthiopien-Lamellenzahnratte (Otomys typus) gelistet. Michael D. Carleton und Ellen Schaefer Byrne klärten im Jahr 2006 die Validität dieses Taxons und erhoben es erneut in den Artstatus.[4]

  • Peter J. Taylor, Leonid A. Lavrenchenko, Michael D. Carleton, Erik Verheyen, Nigel C. Bennett, Carel J. Oosthuizen, Sarita Maree: Specific limits and emerging diversity patterns in East African populations of laminate-toothed rats, genus Otomys (Muridae: Murinae: Otomyini): Revision of the Otomys typus complex, Zootaxa 3024, 2011, S. 1–66
  • Christiane Denys, Peter John Taylor, Connor Burgin, Ken Aplin, Pierre-Henri Fabre, Rudolf Haslauer, John Woinarski, Bill Breed, James Menzies: Family Muridae (Old World Mice). In: Handbook of the Mammals of the World. Band 7: Rodents II. Lynx Edicions, Barcelona 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 744–745.

Einzelnachweise

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  1. a b Barbara Lawrence, Arthur Loveridge: Zoological Results of a Fifth Expedition to East Africa. I. Mammals from Nyasaland and Tete, with Notes on the Genus Otomys. Bulletin of The Museum of Comparative Zoology. 110 (1), 1953, S. 61–63 ([1]).
  2. Xavier Misonne: Part 6, Order Rodentia. In: Meester, J. & Setzer, H.W. (Hrsg.), The mammals of Africa: an identification manual. Smithsonian Institution Press, Washington, D.C., 1974
  3. W. F. H. Ansell: The mammals of Zambia. Chilanga, Zambia, The National Parks and Wildlife Service, 1978
  4. Michael D. Carleton, E. Schaefer Byrne: The status of Otomys orestes dollmani Heller, 1912 (Muridae: Otomyinae), a rodent described from the Mathews Range, central Kenya. Proceedings of the Biological Society of Washington. 119 (4), 2006, S. 477–515. hdl:10088/1933