Selléeis (Ladon)

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Der in der Antike als Selléeis bekannte Fluss entspringt im Erymanthus-Gebirge auf der Halbinsel Peloponnes.

Er wird in der Ilias des Homer als „Selléentes“ genannt[1] und mehrfach in der „Geographie“ des Strabon erwähnt.[2] An dem Ufer des Flusses befand sich diesen Autoren zufolge die Stadt Ephyra, in der sich die von Herakles gesäuberten Ställe des Augias befunden haben sollen.[3]

Der Selleeis wird allgemein mit dem bei Pausanias erwähnten Ladon gleichgesetzt, der vor den Toren der Stadt Pylos in den Peneios mündete.[4] Dies ist insbesondere dann bedeutsam, wenn man die Lage jener viel diskutierten Stadt Pylos in der Landschaft Elis geographisch richtig bestimmen will.

  • Richard Gaede: Demetrii Scepsii quae supersunt. Dissertation, Universität Greifswald 1880 (PDF-Version), S. 4–7 u. S. 48 (Fragment 56).
  • Anna Maria Biraschi: Demetrios Skepsios. In: Brill’s New Jacoby: Die Fragmente der griechischen Historiker Part V. Brill, Leiden 2011 ff.
  • John Coleman, Katherine Abramovitz: Excavations at Pylos in Elis (= Hesperia. Supplementband 21). American School of Classical Studies at Athens, Princeton 1986, ISBN 0-87661-521-3.
  • F. W. Putzger: Historischer Weltatlas. 94. Auflage, Berlin 1970, S. 9–10 (Karte, Griechenland im Altertum – südlicher Teil).

Einzelnachweise

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  1. Homer, Ilias 15,531.
  2. Strabon, Geographie 7,7,10 (p. 328); 8,3,6 (p. 339).
  3. Ludwig Bürchner: Selleeis 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II A,2, Stuttgart 1923, Sp. 1320.
  4. Pausanias, Beschreibung Griechenlands 6,22,5 f. Siehe Erich Pieske: Ladon 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,1, Stuttgart 1924, Sp. 385.