Eisenbahnunfall von Velilla de Ebro

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Bei dem Eisenbahnunfall von Velilla de Ebro stießen am 3. Dezember 1940 die beiden Schnellzüge MadridBarcelona und der Gegenzug Barcelona–Madrid bei Velilla de Ebro, Provinz Saragossa, zusammen. 48 Menschen starben.

Die Strecke Madrid–Barcelona war damals weitgehend eingleisig. Der aus Madrid kommende Zug hatte Verspätung, so dass die Kreuzung mit dem Gegenzug vom Bahnhof La Puebla de Híjar zum Bahnhof Velilla de Ebro verschoben wurde. Nach der Einfahrt in den Bahnhof überfuhr der Lokomotivführer des Zuges von Madrid jedoch das Ausfahrsignal des Bahnhofs. Die beiden Züge stießen frontal zusammen.

Ob das Ausfahrsignal „Halt“ zeigte oder eine Störung der Signalanlagen vorlag, ist nicht bekannt. Informationen zu Eisenbahnunfällen wurden von der Franco-Diktatur unterdrückt, Unterlagen oft vernichtet.

48 Menschen starben bei dem Unfall, weitere 90 wurden verletzt.[1] Sie wurden in Krankenhäuser nach Saragossa gebracht.

Einzelnachweise

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  1. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 105, nennt 47 Tote und "mehr als 64 Verletzte".