Editha Camphausen

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Editha Camphausen auf der Porträt-Postkarte K. 2340 des Verlags Photochemie

Johanna Editha Camphausen (* 1. Juni 1890 in Hannover; † 21. November 1945 in Kerpen) war eine deutsche Theater- und Stummfilmschauspielerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des Juweliers August Camphausen und seiner Frau Dora geb. Funke[1] war zunächst am Deutschen Theater ihrer Heimatstadt Hannover engagiert, ehe sie während eines Aufenthalts in Wien spontan als Double für eine Reitszene vor die Kamera geholt wurde. Anschließend spielte sie Charakterrollen in einigen Sensationsfilmen, deren Titel jedoch nicht zu ermitteln sind. Nach ihrer Heirat mit dem Regisseur Otto Lins-Morstadt im Jahr 1916 war sie bei dessen Mercedes-Film GmbH als Hauptdarstellerin verpflichtet und trat vorrangig in sogenannten „Isar-Western“ in Erscheinung. Bereits 1920 war ihre kurzlebige Karriere beendet.

Editha Camphausen war dreimal verheiratet: Ab 1910 mit dem Ingenieur Paul Walkemeyer,[2] von 1916 bis zur Scheidung 1922 mit Otto Lins-Morstadt[3] und schließlich von 1929[4] bis zu ihrem Tod mit Josef Zilcken, dem Besitzer der Ahrburg im rheinländischen Golzheim, auf dessen Anwesen sie sich fortan der Pferdezucht widmete. Sie starb wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Krankenhaus Kerpen an einer Lungenentzündung.[5]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Hannover, Geburtsregister Standesamt Hannover, Nr. 2313/1890.
  2. Niedersächsisches Landesarchiv (Abteilung Stade), Trauungsbuch der Aegidienkirche (Hannover), Nr. 6/1910 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  3. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Friedenau, Nr. 165/1916 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  4. Kölnische Zeitung, 5. Februar 1929 (online).
  5. Stadtarchiv Kerpen, Sterberegister Standesamt Kerpen, Nr. 262/1945.
  6. Der Beitrag von Editha Camphausen wurde bei der Drucklegung 1919 irrtümlich Magda Elgen zugeordnet, vgl. Die Frau im Film bei filmportal.de.