Diskussion:St. Crucis (Bad Sooden-Allendorf)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Vingerhuth in Abschnitt Feldsteinbau?
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Glockenstube

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"Er enthält in der 1676 fertiggestellten Glockenstube ein Dreiergeläut." Ist die Jahreszahl gesichert? Gibt es dazu eine Quelle? Sie erscheint insofern unplausibel, als die Glockenstube sich innerhalb des Balkenwerks der "welschen Haube" befindet, die erst aus im Jahr 1719 aufgesetzt wurde. Meines Erachtens ist die Glockenstube konstruktiver Bestandteil der Haube und müsste demnach gleichzeitig mit dieser entstanden sein. --Vingerhuth (Diskussion) 19:37, 15. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Mittlerweile habe ich bei A. Reccius einen Hinweis auf die 1676 fertiggestellte Glockenstube gefunden. Das ist insofern auch plasibel als in diese Zeit die Wiederherstellung der Kirche nach den Zerstörungen von 1637 fällt. Allerdings kann es sich kaum um den heutigen Glockenstuhl handeln, da dieser Teil der 50 Jahre jüngeren welschen Haube ist. Und mit den heutigen Glocken hat er auch nichts tun, denn die sind erst von ab 1732. Da ich sonst nichts zur Glocken zwischen 1637 und 1732 gefunden habe, habe die Aussage zu 1676 erstmal rausgenommen. Sie würde vielleicht in einen detaillierteren Abschnitt zur Wiederherstellung der Kirche nach dem Brand passen (was immerhin mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte).--Vingerhuth (Diskussion) 19:30, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Dekanat

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"Allendorf wurde später Sitz eines Dekanats unter dem thüringischen Archidiakonat Heiligenstadt." Hierzu fehlt die zeitliche Einordnung. Archidiakonate gibt/gab es meines Wissens nur in der römisch-katholischen Kirche. Also müsste dies vor der Reformation in den 1520er Jahren sein. Später in evangelischer Zeit wurde Allendorf "Superintendentur" was man in etwa mit einem Dekanat vergleich kann. --Vingerhuth (Diskussion) 19:46, 15. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt Superintendentur ergänzt.--Vingerhuth (Diskussion) 19:32, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Zusammenhang mit Bonifatius?

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Der Abschnitt "Geschichte" beginnt mit einer relativ umfänglichen Darstellung der frühmittelalterlichen Christianisierung und der Rolle von Bonifatius. Es fehlt aber jeder inhaltliche Bezug zur St.-Crucis-Kirche. Die Aussagen könnten in geschichtlichen Darstellungen praktisch jeder beliebigen alten mitteldeutschen Kirche stehen. Ich schlage vor sie hier zu streichen, da sie zum Lemma hier nichts beitragen. --Vingerhuth (Diskussion) 10:34, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Feldsteinbau?

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Im Artikel wird behauptet, dass Langhaus sei aus Feldstein errichtet. Feldsteine sind völlig ungleichmäßige verrundete Natursteine ohne scharfe Kanten. Sie werden in der Landschaft gefunden und ohne nennenswerte Bearbeitung im Feldsteinbau vermauert. In der Folge ergibt sich ein völlig unregelmäßiges Fugenbild. Die im Netz verfügbaren Bilder und der Blick vor Ort zeigen etwas ganz anderes: grob rechtwinklig zugehauene Steine unterschiedlicher Größe mit ebenen Vorderflächen und durchgehende Lagerfugen von mehr als 1 m Länge. Das sind die typischen Merkmale von "hammerrechtem Schichtmauerwerk". Das wird aus Steinen errichtet, die vor Ort soweit grob zugehauen werden, dass sie eine ebene Vorderfläche und bis etwa 12 cm Tiefe ebene Lagerflächen bekommen. Die Steine sind unterschiedlich groß, werden aber so gemauert, dass zur besseren Lastverteilung abschnittsweise durchgehende Lagerfugen entstehen. --Vingerhuth (Diskussion) 17:39, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Ich gebe Dir recht. Wobei ein hammerrechtes Schichtenmauerwerk nicht die Einteilung nach der Steinform ist, sondern nach dem Verband. Man würde also dem "Feldsteinbau" eher den "Bruchsteinbau" entgegensetzen (in diesem Fall für das Langhaus mit Werkstein-Gewänden und -Stützpfeilerabschlüssen)) oder den Quaderbau (für Turm und Chor). Für das hammerrechte Schichtenmauerwerk verwendet man aber überwiegend Bruchstein, sonst ergibt es kaum Sinn. Es gilt allerdings einzelne Mauerpartien am Langhaus, wo die Steine so rund herausstehen, dass man einige davon für Feldsteine halten könnte (auf meinen eigenen Fotos am Computer gefunden, war jetzt nicht noch mal da). --2003:E4:5F23:7400:42B0:76FF:FE7B:15B2 21:00, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vielleicht kann das Langhaus nicht einfach über denselben Kamm geschoren werden, zumal die einzelnen Wände zeitlich nicht gleichzeitig errichtet wurden. Ich gebe Dir auch insoweit recht, dass für hammerrechtes Schichtenmauerwerk der Verband (versetzte Setzfugen und wenigstens abschnittsweise waagerechte Lagerfugen) das entscheidende Kriterium ist und in der Regel Bruchstein als Ausgangsmaterial verwendet wird. Aber es gibt auch reines Bruchstein-Mauerwerk, bei dem auf das hammerrechte Zuhauen und schichtweise durchgehende Lagerfugen verzichtet wird. Das hat dann ähnlich wie der Feldsteinbau ein sehr unregelmäßiges Fugenbild (habe ich an meinem eigenen Haus). Man sollte es sich nochmal vor Ort ansehen. Ich vermute, dass es sich überwiegend um Bruchstein handelt, den man unterschiedlich teilweise hammerrecht-schichtweise und teilweise weitgehend unbehauen versetzt hat. --Vingerhuth (Diskussion) 20:55, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe den Satz mit dem "Feldsteinbau" erstmal aus der Einleitung rausgenommen. Erstens weil die Aussage zumindest fraglich erscheint und zweitens, weil ein derartiges technisches Detail eher in den Abschnitt Baubeschreibung gehört. Dort können wir es einfügen, wenn die Mauertechnik zufriedenstellend geklärt ist. --Vingerhuth (Diskussion) 18:56, 19. Okt. 2022 (CEST)Beantworten