Diskussion:Lanz Bulldog

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Johannes Maximilian in Abschnitt "Er arbeitet nach dem Akroyd-Verfahren ... (ist also kein Dieselmotor). "
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Membran-Einlasssteuerung

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Da habe ich aber nicht schlecht geschaut als ich las, dass der Lanz-Bulldog bereits eine Membran-Einlasssteuerung aufweist. Am Lanz-Bulldog wurden die dort auch entsprechend großen Membranen offenbar noch als Luftklappen bezeichnet. Ich vermute, bereits die Stationärmotoren wiesen dieses bemerkenswerte Detail auf, einen sicheren Quellenbeleg habe ich jedoch erst für den Bulldog im Ackerschlepper "Anfang der 1920er Jahre". Also, falls zufällig jemand einen Bulldog von 1919 in der Garage herumstehen hat, bitte gern mal nachschauen ^^ --Max schwalbe (Diskussion) 00:23, 31. Dez. 2023 (CET)Beantworten

"Hinzu kam, dass er als Vielstoffmotor mit kostengünstigem Rohöl u.ä. betrieben werden konnte."

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Es gibt m.W. nicht einen einzigen Beleg, dass irgendein Motor jemals mit einem Brennstoff, den wir heute als Rohöl bezeichnen würden, zu betreiben gewesen wäre. Vielmehr war "Rohöl" bis in die Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts ein Sammelbegriff für schwerflüchtige Kraftstoffe wie z.B. Dieselkraftstoff (für den es auch viele andere Namen, z.B. Gasöl, gab). Die Bezeichnung "Rohölmotor" ist deshalb für Leser der letzten 80 Jahre irreführend, wenn nicht gar falsch. --Lasca34 (Diskussion) 23:02, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Verbesserungsvorschlag? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:13, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Glühkopfmotoren sind sehr kraftstoffunempfindlich und können mit vielen verschiedenen Brennstoffen betrieben werden, z.B. auch mit vielen Pflanzenölen. Das Gasöl, jener Kraftstoff, den wir heute als Dieselkraftstoff bezeichnen, war nur eine von vielen Möglichkeiten. In frühen Darstellungen (bis in die Dreißigerjahre) wurde zwar von einem "Rohölmotor" gesprochen, jedoch war damit eben jenes Gasöl gemeint. Mit dem, was man heute unter Rohöl versteht, nämlich dem, was aus der Erde gefördert wird, läuft kein Motor, auch kein Glühkopfmotor. --Lasca34 (Diskussion) 22:52, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten

"Er arbeitet nach dem Akroyd-Verfahren ... (ist also kein Dieselmotor). "

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Es kann so wenig behauptet werden, dass Glühkopfmotoren (Akroyd-Motoren, hot-bulb-engines, semi-diesels usw.) nicht zur Gattung der Dieselmotoren gehören, wie behauptet werden kann, dass Glühkopf- alias Akroyd-Motoren dazugehören würden. Immerhin hat Herbert Akroyd Stuart nach Diesels Erfindung hartnäckig beansprucht, dass dessen Motor nicht nach Diesel benannt werden dürfe, sondern seinen, Akroyds Namen tragen müsse [1] . Ferner darf angemerkt werden, dass zur Einleitung der Verbrennung auch bei Glühkopfmotoren Verdichtungswärme benötigt wird, was diese Motoren mit Dieselmotoren teilen und was sie von Ottomotoren deutlich unterscheidet . Wobei wiederum die Frage unbeantwortet bleibt, ob Zweitaktmotoren überhaupt als Ottomotoren bezeichnet werden können, war doch das Viertaktprinzip ein elementarer Baustein von Ottos Erfindung. Usw., usw.

Alle diese scheinbaren Schwierigkeiten entstehen allein aus dem krampfhaften Versuch, Glühkopfmotoren eindeutig in eine Schublade pressen oder sie ebenso krampfhaft aus irgendwelchen Schubladen heraushalten zu wollen. Es gibt gute Gründe, Glühkopfmotoren nicht als Dieselmotoren zu bezeichnen, aber will man allen Ernstes behaupten, dass Herbert Akroyd Stuart seine eigene Erfindung nicht begriffen hatte?

--Lasca34 (Diskussion) 23:25, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Der Motor im Lanz Bulldog ist ein Akroydmotor; dieser Motor ist kein Dieselmotor. Ein Akroydmotor braucht eine Zündhilfe (Glühnase); Verdichtungswärme braucht der Motor zum Zünden nicht. Die Verdichtung braucht der Motor, um überhaupt Arbeit verrichten zu können. Ohne Druck keine Arbeit. Und da liegt auch der große Unterschied zum Dieselmotor: Beim Akroyd ist der Druck bedeutend kleiner und die Verbrennung hat einen sehr großen Gleichdruckanteil. Beides ist schlecht für den Wirkungsgrad. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 23:14, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  1. Friedrich Sass: "Geschichte des deutschen Verbrennungsmotorenbaus", Berlin, Göttingen, Heidelberg, 1962.