Diskussion:Emil Ferdinand Vogel

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Recherche-Hinweise

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  1. Bildungsweg: Wo legte Vogel das Abitur ab? Ab wann studierte er?
    • zwei Einträge in: Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband 1. Die Jahre 1809 bis 1832. Weimar 2006 ([1]); und zwar auf S. 161 und 217 (denn eine Zeitlang wurden 2 Matrikellisten parallel geführt), der umfangreichere Eintrag in Matrikel „Rektor M 12“, hier abgedruckt auf S. 217, gibt Semester und lfd. Nr. (SS 1820: 0033), Datum der Einschreibung (04.05.1820), Namen (Vogel, Emil Ferdinand) und Geburtsort (Lobstädt), besuchte Schule („Freyberg“), Studium („Medicin“) und Wohnung („Neue Neumarkt”); eine eventuell zuvor besuchte Universität ist nicht angegeben, ist vom Alter her auch nicht wahrscheinlich
    • in: Verzeichniss der Schüler welche das Gymnasium zu Freiberg von dem Jahre 1800 an besucht haben, bei Gelegenheit der Einweihung des neuen Gymnasialgebäudes zusammengestellt. Freiberg, 11. October 1875 ([2]), finden wir Vogel auf S. 10 mit den Angaben: Name (Vogel Emil Ferdinand), Geburtsort (Lobstädt), Aufnahme (1812), Gegenwärtiger Stand († Privatdocent (Dr. jur. u. phil.), Leipzig.)
  2. Familie:
    • Vater: Carl Friedrich Vogel, geb. 8. August 1758, gest. 25. Juli 1835; Prediger in Lobstädt bei Borna; vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen. Dreizehnter Jahrgang, 1835. Zweiter Theil. Weimar: Bernh. Fr. Voigt, 1837, S. 626–628 ([3]); Emil Vogels Beziehung zu Lobstädt wird auch durch diese Schrift deutlich ([4]), deren Erlös der Schule zugute kommen sollte, vgl. (Allgemeines Verzeichnis der Bücher […] Michaelismesse […] 1834 […], S. 565 ([5])
    • der ältere Bruder Ernst Gustav Vogel, der im Nekrolog des Vaters als „Lehrer am Langhuthischen Erziehungsinstitute in Dresden“ erwähnt wird, hat späte Karriere als königl. Bibliothekar in Dresden gemacht, vgl. den Artikel in der sächs. Biographie ([6]); die dort angegebene Literatur (Neuer Anzeiger f. Bibliographie u. Bibliothekswissenschaft 1858 u. 1870) ist interessant, erwähnt unseren Emil Ferdinand aber nicht; auch dieser ältere Vogel studierte in Leipzig, eingeschrieben am 16.04.1816, vgl. Die Matrikel […]. Teilband. 1, S. 121
  3. Annäherung an das Sterbedatum: gegenwärtig vermuten wir „nach 1856“, ich plädiere eher für „nach 1851“; Begründung:
    • bei Kalliope ([7]) finden wir mehrere Briefe unseres Vogels; im jüngsten Brief geht es – wie auch schon früher – um finanzielle und gesundheitliche Probleme ([8]); dies ist die letzte Wortmeldung, die gesichert ist, datiert „Leipzig, 25.04.1852.“
    • den letzten Eintrag in den Leipziger Adressbüchern (bequem einzusehen über: [9]) finden wir im Jahr 1852: als „D. Aemil Vogel“ bzw. Aemil Ferdinand Vogel ist er auf S. 34 und 38 als Privatdocent der beiden Facultäten (juristische und philosophische) aufgeführt; freilich muss ich anerkennen, dass Adressbücher oft fehlerhaft und als Quellen problematisch sind
    • dazu passt jedoch, dass er letztmalig im Sommersemester 1851 als Lehrkraft der Uni vermerkt ist
    • was seine Schriften angeht, so waren die 1830er und 40er Jahre fruchtbar, aber nach 1850 kommt nichts mehr; die beiden späteren Veröffentlichungen sind Nachauflagen, die sehr wohl ohne sein Zutun erschienen sein können: die 2. Ausgabe der Alterthümer der Stadt und des Landes Braunschweig 1861 ([10]), da stammt ohnehin nur ein Teil von ihm; sein Vollständiges Verdeutschungs- und Erklärungs-Wörterbuch aller in der Juristensprache so wie in dem Geschäftsverkehr am häufigsten vorkommenden Fremdwörter von 1856 ([11]) ist eine 3. Ausgabe, wobei die Vorrede von S. [III]–VIII absolut wortgleich ist mit der Vorrede der 2. Ausgabe von 1849; datiert sind beide „Leipzig, den 30. October 1847.“, also wohl identisch mit der Erstauflage?

--Flugs (Diskussion) 18:20, 25. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Du darfst gern noch etwas ergänzen, vielen Dank für die Recherche. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:27, 26. Dez. 2015 (CET)Beantworten
  • weiter zu Punkt 3: Sterbejahr und -ort in: Neuer Nekrolog der Deutschen. Dreißigster Jahrgang, 1852. Zweiter Theil. Weimar: Bernh. Friedr. Voigt, 1854; wir finden Vogel als lfd. Nummer 1267 am Ende des Buches auf S. 962, und zwar unter der Überschrift: ”Im Jahr 1852 Verstorbene, deren Todestag nicht ausgemittelt werden konnte.”: „Zu Leipzig der Dr. E. F. Vogel.“ ([12]); das ist kein gutes Zeichen; Der sächsische Trompeter erschien nur bis 1849 ([13]), die Leipziger Zeitung ([14]) habe ich ab 25. April 1852 bis Jahresende durchgesehen (jedenfalls die „Familiennachrichten“; andere Anzeigen, wie z. B. Steckbriefe und Subhastationen, musste ich aus Zeitgründen ignorieren) – leider ergebnislos … --Flugs (Diskussion) 19:11, 5. Jan. 2016 (CET)Beantworten