Diskussion:Dresdner Requiem

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Z thomas in Abschnitt Sünde
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Der Artikel „Dresdner Requiem“ wurde im Februar 2011 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion wird voraussichtlich hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Sünde

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"Bis auf den traditionellen liturgischen Abschnitt Agnus Dei hat Mauersberger keinen Text ausgewählt, der das Thema der Sünde behandelt." Stimmt das? Das "Dies irae" (im Original) handelt von nichts anderem als vom drohenden Gericht über die Sünde(r). Ich weiß nicht, welche deutsche Version Mauersberger verwendet, aber da Ringwaldt genannt wird, müsste es sich u.a. um das Lied EG 149 oder einzelne Strophen daraus handeln - und dessen Thematik entspricht exakt der Vorlage: Sünde, Schuld, Bitte um Vergebung um Christi willen. --Rabanus Flavus 15:52, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

meinst du satz 19, das deutsche dies irae? ich muss gestehen, ich kenne den kompletten text des evangelischen gesangsbuches nicht, aber für das dresdner requiem hat mauersberger folgende textzeilen ausgewählt:
Es ist gewisslich an der Zeit, dass Gottes Sohn wird kommen in seiner großen Herrlichkeit, zu richten Bös' und Frommen. Dann wird das Lachen werden teu'r, wenn alles wird vergehn im Feu'r, wie Petrus davon schreibt.
von sünde ist da nciht die rede. viele grüße --Z thomas Thomas 16:09, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ist das die einzige Ringwaldt-Strophe, die M. verwendet? Aber auch in dieser sind die "Bösen" natürlich die Sünder. Wenn M. tatsächlich das Thema Schuld und Sünde bewusst ausklammert (wovon ich noch nicht überzeugt bin), wäre das m.E. höchst bedenklich. Denn zeitgleich haben namhafte Vertreter beider großer Konfessionen die deutsche Katastrophe als Konsequenz eigener Schuld (nicht bloß als "Schicksal") gedeutet. --Rabanus Flavus 16:17, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
ja! nur diese strophe. explit fällt das wort sünde nur im agnus dei satz 33 und 34
dazu martin petzoldt nachdem er das nicht-thematisieren der sünde erwähnt die not des menschen besteht in seiner mühseligkeit, dem schicksal des vergessens, in der angst in der welt und dem ständigen umgebensein von tod. freilich kommt demgegenüber um so stärker der gedanke der selbstherrlichkeit von völkern [14] und der zerstörung und vernichtung der bewohnten und gehegten welt [20]...
ich hoffe, cih konnte klarheit schaffen. lieben gruß --Z thomas Thomas 16:33, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ja, cih danke dir explit :) --Rabanus Flavus 16:41, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
cih ;-) hoffe, dass dein verdrehtes ich kein scherz auf meine kosten war... ;-) aber ich vermute schon... - übrigens ich hab bei dem petzoldt zitat noch einen inhaltsschweren tippfehler behoben - es muss natürliich "gehegte welt" und nicht "wald" heißen --Z thomas Thomas 17:18, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Liturgie

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Im Artikel ist mehrfach von liturgischem Aufbau, evangelischer Totenmesse etc. die Rede. Hat M. sein Werk denn als Musik für Gottesdienste komponiert, oder ist sie Musik (Konzert) als Gottesdienst? --Rabanus Flavus 16:01, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

es ist ein konzert in gestalt einer totenmesse an. dies entnehme ich matthias herrmanns aussage die liturgischen einschübe verleihen dem werk eine gottesdienstliche dimension, auf die auch der ursprüngliche titel "liturgisches requiem" hindeutet. gruß --Z thomas Thomas 16:22, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten