DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 waren die 27. Austragung der Meisterschaften im Faustball auf dem Feld in der DDR im Jahre 1976.

Die Finalturniere bestritten die jeweils vier besten Mannschaften der Damen- und Herrenkonkurrenz am 18. September in Tangermünde.[1]

DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 (DDR)
DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 (DDR)
SG Görlitz
Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
ISG Hirschfelde
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Lok Schleife
Motor Rathenow
Mannschaften der Frauenoberliga

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:[2][3][1]

Platz Mannschaft Punkte Siege Remis Niederlagen Bälle Vorgabezähler[A 1]
1. Chemie Weißwasser 25:3 12 1 1 476:266 3
2. SpG Görlitz (M) 25:3 12 1 1 461:283 2
3. ISG Hirschfelde 19:9 9 1 4 387:339 1
4. Pentacon Dresden 15:13 7 1 6 362:342 0
5. Lokomotive Schleife (N) 11:17 5 1 8 292:391
6. Lokomotive Schwerin 9:19 4 1 9 278:401
7. TSG Berlin-Oberschöneweide 6:22 3 11 308:363
8. Motor Rathenow (N) 2:26 1 13 286:465

Aufstiegsrunde: Die Mannschaften der TSG Berlin-Oberschöneweide und Motor Rathenow mussten nach einem neuen Modus nicht direkt absteigen, sondern in einer Qualifikationsrunde um Plätze in der kommenden Oberligasaison spielen. Dabei wurde in zwei Staffeln gespielt, deren zwei bestplatzierte Mannschaften in Überkreuzvergleichen die beiden Aufsteiger oder Nichtabsteiger ermittelten. In diesen Aufstiegsspielen, die im Leipziger „Stadion des Friedens“ ausgetragen wurden, qualifizierten sich die TSG Berlin-Oberschöneweide und Aufbau Dissenchen.[4]

Finalturnier:[5][3]

In der Finalrunde spielten die vier Teilnehmer eine Einfachrunde Jeder gegen Jeden.

SG Görlitz Chemie Weißwasser 23:20 (14:10)
ISG Hirschfelde Pentacon Dresden 22:19 (13:8)
SG Görlitz ISG Hirschfelde 34:24 (17:13)
Chemie Weißwasser Pentacon Dresden 25:17 (12:12)
SG Görlitz Pentacon Dresden 30:26 (17:12)
ISG Hirschfelde Chemie Weißwasser 24:20 (11:11)

Die im dritten Jahr angewendete Regelung der Vorgabezähler hatte am Ende keinen Einfluss auf die Platzierung nach Abschluss des Finalturniers.

Abschlussstand:[3]

Platz Mannschaft Punkte VZ[A 1] Gesamt Bälle/Diff.
1. SG Görlitz 6:0 2 8:0 87:70 +17
2. ISG Hirschfelde 4:2 1 5:2 70:73 0-3
3. Chemie Weißwasser 2:4 3 5:4 65:64 +1
4. Pentacon Dresden 0:6 0 0:6 62:77 -15

Kader der Mannschaften:[5]

SpG Görlitz:
Ursula Bärsch, Karin Richter, Katharina Grüllig, Gisela Götze, Elke Scholz; Margitta Menzel
Übungsleiter: Kurt Boeßert
ISG Hirschfelde:
Ute Pfitzner, Hannelore Vietze, Monika Schmidt, Ursula Aust, Sonja Rathmann
Übungsleiter: Claus Pfitzner
BSG Chemie Weißwasser:
Gisela Bursch, Ursula Lisk, Ingrid Klei, Waltraud Steide, Gudrun Thomas
Übungsleiter: Walter Wiedemann
4. Pentacon Dresden:
Helga Reinhardt, Brigitte Pünsch, Christa Uhde, Monika Behner, Gitta Scheithauer
Übungsleiter:
DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 (DDR)
DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 (DDR)
ISG   
Hirschfelde
SG Görlitz
Chemie Zeitz
Lok Dresden
Plasttechnik Greiz
Einheit Halle
Motor Schleusingen
Fortschritt Glauchau
Lok Wittstock
Medizin
Erfurt
Traktor Bachfeld
Mannschaften der Männeroberliga

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:[6][7]

Platz Mannschaft Punkte Siege Remis Niederlagen Bälle Vorgabezähler[A 1]
1. Chemie Zeitz 32:4 16 2 618:444 +174 3
2. Lok Dresden 32:4 15 2 1 579:433 +146 2
3. Plasttechnik Greiz 26:10 13 5 606:482 1
4. ISG Hirschfelde (M) 22:14 11 7 547:494 0
5. Motor Schleusingen 21:15 8 5 5 544:484
6. Einheit Halle 15:21 6 3 9 508:496
7. Traktor Bachfeld (N) 14:22 7 11 488:510
8. Fortschritt Glauchau 13:23 6 1 11 462:568
9. SpG Görlitz 3:33 1 1 16 424:649
10. Medizin Erfurt 2:34 1 17 419:585
11. Einheit Jüterbog (N) zurückgezogen

Absteiger zur Liga waren Medizin Erfurt, die nur eine Saison in der Oberliga bestehen konnten[7]
und Einheit Jüterbog, die schon vor dem ersten Spieltag zurückzogen.[8] Im Aufstiegsturnier in Heidenau konnten sich die Zweite der ISG Hirschfelde und Motor Zwickau-Süd durchsetzen. Regulär waren die jeweils beiden Erstplatzierten der drei Staffeln qualifiziert. Die Veranstaltung war jedoch von mehreren Absagen berechtigter Mannschaften geprägt, so dass mit Motor Zella-Mehlis sogar eine viertplatzierte Mannschaft eingeladen wurde.[9]

Aufstiegsrunde:[9]

Platz Mannschaft Punkte Siege Remis Niederlagen Bälle
1. ISG Hirschfelde II 8:0 4 166:104 +58
2. Motor Zwickau-Süd 6:2 3 1 138:121 +17
3. Mansfeld-Kombinat Benndorf 2:6 1 3 118:136 -18
4. Empor Tangermünde 2:6 1 3 111:139 -28
5. Motor Zella-Mehlis 2:6 1 3 128:161 -33

Finalturnier:[5]

In der Finalrunde spielten die vier Teilnehmer eine Einfachrunde Jeder gegen Jeden.

Chemie Zeitz Lok Dresden 31:24 (18:9)
Lok Dresden ISG Hirschfelde 33:22 (22:11)
Chemie Zeitz ISG Hirschfelde 34:24 (21:10)
Lok Dresden Plasttechnik Greiz 32:20 (17:8)
Chemie Zeitz Plasttechnik Greiz 27:25 (14:12)
ISG Hirschfelde Plasttechnik Greiz 36:27 (19:14)

Die auch im dritten Jahr angewendete Regelung der Vorgabezähler hatte am Ende keinen Einfluss auf die Platzierung nach Abschluss des Finalturniers.

Abschlussstand:[7]

Platz Mannschaft Punkte VZ[A 1] Gesamt Bälle/Diff.
1. Chemie Zeitz 6:0 3 9:0 92:73 +19
2. Lok Dresden 4:2 2 6:2 89:73 +16
3. ISG Hirschfelde 2:4 0 2:4 82:94 -12
4. Plasttechnik Greiz 0:6 1 1:6 72:95 -23

Kader der Mannschaften:[5]

Chemie Zeitz:
Wolfgang Ehrlich, Eberhard Gasse, Gunther Knauer, Gerhard Beer, Ulrich Laue; Manfred Meyer
Übungsleiter:
Lokomotive Dresden:
Hellmut Pöge, Jochen Bitterlich, Gunter Bernard, Rolf Süß, Volker Kretschmer; Dieter Bernard
Übungsleiter: Fredi Bitterlich
ISG Hirschfelde:
Frank Kothe, Claus Pfitzner, Frieder Steudte, Karl-Heinz Pursche, Gottfried Stelzig, Joachim Lübecke
Übungsleiter: Horst Steudte
4. Plasttechnik Greiz:
Hans-Rolf Ott, Wolfgang Kuchenreuther, Wolfgang Steudel, Günter Kehm, Peter Lorenz, Klaus Steudel
Übungsleiter:
  1. a b c d Vorgabezähler: Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Faustball-Finalrunde klar. In: Neues Deutschland. 13. September 1975, S. 7, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Frauen, Oberliga. Wieder die glorreichen Vier. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 3.
  3. a b c Faustballtitel gingen nach Görlitz und Zeitz. In: Neues Deutschland. 20. September 1976, S. 5, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Von den Oberliga-Aufstiegsspielen der Frauen: Nur die TSG profitierte vom neuen Modus. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, 11 Autor=Willy Thiele/Frast, November 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.
  5. a b c d Endrunde um die 27. DDR-Meisterschaft. Titel nach Görlitz und Zeitz. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 11, November 1976, ISSN 0323-3138, S. 1–4.
  6. Männer, Oberliga. Titelverteidiger Hirschfelde nutzte letzte Chance. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 3.
  7. a b c Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 8. September 1976, S. 5, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Männer, Oberliga. Spannender Endkampf zu erwarten. Erster Absteiger: Neuling Einheit Jüterbog zog zurück. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.
  9. a b Von den Heidenauer Oberliga-Aufstiegsspielen: Hirschfeldes Zweite und Zwickau-Süd neue Oberligisten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.