Chlorethoxyphos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Chlorethoxyfos
Allgemeines
Name Chlorethoxyphos
Andere Namen
  • (±)-O,O-Diethyl-O-(1,2,2,2-tetrachlorethyl)-phosphorothioat
  • (RS)-O,O-Diethyl-O-(1,2,2,2-tetrachlorethyl)-phosphorothioat
Summenformel C6H11Cl4O3PS
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 54593-83-8
EG-Nummer (Listennummer) 611-172-7
ECHA-InfoCard 100.107.308
PubChem 91655
ChemSpider 82758
Wikidata Q421438
Eigenschaften
Molare Masse 336,00 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

1,41 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

110–115 °C bei 10 hPa[2]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,4980 (25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​310​‐​319​‐​330​‐​410
P: 260​‐​264​‐​273​‐​280​‐​284​‐​301+310[2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Chlorethoxyfos ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester.

Chlorethoxyfos ist eine hochgiftige farblose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Chlorethoxyfos wird als Insektizid bei Getreide verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Acetylcholinesterase.[3] Es wurde 1995 von der Firma Amvac unter dem Namen Fortress auf den Markt gebracht.[4]

Zulassungsstatus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Staaten der Europäischen Union ist die Verwendung von Chlorethoxyfos als Pflanzenschutzmittel nicht zugelassen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff im Handel.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Eintrag zu Chlorethoxyfos in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 15. Oktober 2012.
  2. a b c d e f g Datenblatt Chlorethoxyfos bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  3. Stanley A. Greene: Sittig's Handbook of Pesticides and Agricultural Chemicals. William Andrew, 2005, ISBN 0-8155-1903-6, S. 186 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 1430 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Chlorethoxyfos in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.