Benutzer:Lothar Gerlach/Offroadfahrtechniken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel (Offroadfahrtechniken) ist im Entstehen begriffen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Wenn du dies liest:
  • Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
  • Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor Lothar Gerlach auf.
Wenn du diesen Artikel überarbeitest:
  • Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
  • Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
  • Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Vorlage:Importartikel/Wartung-2021-09

Die hier beschriebenen Fahrtechniken beziehen sich ausschließlich auf das freizeitmäßige Nutzen von allradgetriebenen Geländewagen, die als Mindestausstattung über ein Untersetzungsgetriebe verfügen. Fahrtechniken für sonstige Fahrzeuge (z.B. SUV's, ATV's, Wettbewerbsfahrzeuge, Motorräder) werden hier nicht behandelt.

Fahren im freien Gelände (engl. "Offroading") ist in den meisten europäischen Ländern verboten oder nur mit Genehmigungen möglich. Deshalb verbleibt in Deutschland nur das Befahren von öffentlichen Straßen oder Wegen, allerdings dann mit geringem Offroad-Anspruch. Will man also Offroadfahrtechniken ausprobieren, bleibt häufig nur der Besuch eines Fahr-Übungsgeländes (Offroad-Park). Dort trifft man auf die gewünschten Untergründe aus Sand, Schotter, Schlamm oder Felsen und auf natürliche oder künstliche Hindernisse.



Einstellmöglichkeiten an den Allradkomponenten (hier: Toyota LC150)

Werksseitig ausgestattete Geländewagen bieten bereits eine gute Geländegängigkeit, allerdings wird diese gerne nachträglich z.B. durch geänderte Bereifung, durch Unterfahrschutz und Fahrwerkshöherlegung verbessert.

Die Fahrtechnik im Gelände muss auf das Antriebskonzept des Fahrzeugs und dessen Fahrwerk abgestimmt sein. Neben Fahrzeugen mit permanentem Allradantrieb, gibt es häufig Fahrzeuge, bei denen der Allradbetrieb an das Zuschalten des Untersetzungsgetriebes gekoppelt ist. Manuell einzeln sperrbare Differentiale (zwischen den Achsen, an der Hinterachse, an der Vorderachse) bieten optimale Anpassungsmöglichkeiten an das angetroffene "Terrain".

Eine Tendenz bei neu konstruierten Geländewagen besteht darin, die manuellen Einstellmöglichkeiten durch elektronische Regelsysteme und Fahrprogramme zu ersetzen. Die Kenntnis des Fahrers über die Wirkungsweise dieser Fahrmodi ist wichtig für die Fahrtechnik im Gelände.

Reifenprofil bei AT-Reifen

Zu jeder Fahrtechnik bzw. zu jedem Untergrund sollte ein passendes Reifenprofil gewählt werden. Natürlich kann man, einmal im Gelände angekommen, die Bereifung nicht mehr ändern, deshalb ist eine vorausschauende Bewertung der zu fahrenden Strecke von Vorteil. Für straßenzugelassene Geländewagen gibt es drei grundsätzliche Reifentypen. Neben Straßenreifen unterscheidet man noch die Geländereifen "All-Terrain (AT)" und "Mud-Terrain (MT)". AT-Reifen haben ein gröberes Profil als ein Straßenreifen und eigenen sich für viele Anwendungen im Gelände, sind aber besonders auf matschigem Untergrund den besonders großstolligen MT-Reifen unterlegen.

Die im weiteren Verlauf angegebenen Reifendrücke sind Empfehlungen und beziehen sich auf konventionelle Felgen-Reifen-Kombinationen. Ganz allgemein wird in wechselhaftem Gelände mit 1,6 bis 1,8 bar Reifen-Luftdruck gefahren.


Fahrtechniken bei unterschiedlichen Untergründen oder Hindernissen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Befahren von Nebenstrecken, landwirtschaftlichen Wegen und Feldwegen bestehen fahrer- und fahrzeugseitig keine erhöhten Anforderungen. Allradtechnik wird meistens nicht benötigt. Die Geschwindigkeit ist auf die Streckenbeschaffenheit anzupassen.

Treten tiefe Spurrillen auf oder ist der Untergrund extrem matschig, dann sind die unten angegebenen Ausführungen zu berücksichtigen.

Schlammige Passagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tiefer Schlamm oder Matsche stellen eine große Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug dar. Auf matschigem Untergrund ist die Bodenhaftung und Traktion stark reduziert. Lenkeinschläge sind u.U. wirkungslos. MT-Reifen können die Traktion verbessern.

Fahrtechnik:

Matschige Passagen in Untersetzung im 2. Gang mit gleichmäßiger Geschwindigkeit anfahren und durchqueren, ohne anzuhalten. Die Spur so wählen, dass lenken nicht nötig ist. Bei tiefen Spurrillen besteht ohnehin keine andere Möglichkeit der Wegführung, da das Fahrzeug wie auf Schienen den Spurrillen folgt. Aufgrund der geringen Bodenhaftung sind durchdrehende Räder "normal" bzw. erwünscht, damit der Schlamm aus dem Profil der Reifen geschleudert wird und sich die Reifen weiter durch den Schlamm fräsen können. Bei Fahrzeugen mit elektronischer Traktionskontrolle würden durchdrehende Räder vom Regelsystem abgebremst. Deshalb muss die Traktionskontrolle ausgeschaltet werden.

Fahrzeugeinstellungen:

  • Luftdruck der Reifen reduzieren (1,2 bis 1,6 bar)
  • Untersetzung einschalten
  • Alle verfügbaren Differentialsperren betätigen
  • Fahrprogramme auf "Mud Terrain"
  • Traktionsregelsysteme "aus"

Sand und Dünen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sand ist nicht gleich Sand und Düne ist nicht gleich Düne!

Sand hat sehr unterschiedliche Ausprägungen. Die Fahrtechniken variieren entsprechend. Fahren auf festem Sand ist eher unkritisch. Es genügt den Allradantrieb zu nutzen. Sehr weicher Sand in Form von langgezogenen Dünen kann dagegen sehr anspruchsvoll sein. Besonders viel Erfahrung benötigt mann, um in dem richtigen Tempo auf dem oberen Ende einer Düne anzukommen. Es gilt, das Fahrzeug knapp nach dem oberen Scheitelpunkt der Düne zum Stehen zu bringen. Bei zu geringer Anfahrgeschwindigkeit gräbt sich das Fahrzeug in der ansteigenden Düne ein, fährt man zu schnell, kann es zu einem unfreiwilligen Sprung über die Dünenkuppe kommen.

Mittelschwerer Sand am Strand

Bei sandigem Untergrund ist eine möglichst große Aufstandsfläche der Reifen gewünscht; AT-Reifen sind am besten geeignet.

Fahrtechnik: Sandige Passagen in Untersetzung im 1. oder 2. Gang mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durchqueren, ohne anzuhalten. Bei tiefen Spurrillen lenken vermeiden. Zur Erhöhung der Traktion den Luftdruck in den Reifen absenken.

Bei Fahrzeugen mit elektronischer Traktionskontrolle würden durchdrehende Räder vom Regelsystem abgebremst. Deshalb muss die Traktionskontrolle ausgeschaltet werden.

Fahrzeugeinstellungen:

  • Luftdruck der Reifen reduzieren (1,0 bis 1,4 bar)
  • Untersetzung einschalten
  • Differentialsperre Mitte und Hinten betätigen
  • Fahrprogramme auf "Sand"
  • Traktionsregelsysteme "aus", damit die Reifen frei graben können.

Das Passieren von Furten und Gewässern ist bei "Offroadern" sehr beliebt, weil es spektakulär aussieht und ein Alleinstellungsmerkmal für "echte" Geländefahrzeuge darstellt. Während ein typischer PKW nur durch sehr niedriges Wasser fahren darf, verfügen Geländefahrzeuge werksseitig über eine Wattiefe von bis zu 900 mm.

Toyota Land Cruiser J15 in einer Furt auf Island

Vor der Durchquerung eines unbekannten Gewässers ist es ratsam, sich ein Bild von der Wassertiefe und der Beschaffenheit des Untergrundes zu verschaffen. Das heißt unter Umständen für die Praxis, dass man das Gewässer vorab an der Stelle durchschreiten muss, an der man anschließend fahren möchte. Es ist zu prüfen, ob sich unsichtbare Tiefstellen oder grobe Hindernisse in der beabsichtigten Fahrspur befinden.

Durch eine Höherlegung der Ansaugstelle des Luftfilters ("Schnorchel") kann ein zusätzlicher Schutz des Motors erreicht werden.

Fahrtechnik: Die Situation an der Einfahr- und Ausfahrstelle begutachten. Gewässer in Untersetzung im 1. Gang mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durchqueren, ohne anzuhalten. Bei tiefen Gewässern so langsam fahren, dass keine größere Bugwelle entsteht. Bei strömendem Gewässer leicht schräg mit der Strömung fahren, wenn dies möglich ist.

Ansonsten sind die Fahrzeugeinstellungen auf den jewiligen Untergrund anzupassen.

Fahrzeugeinstellungen:

  • Luftdruck der Reifen reduzieren (je nach Untergrund)
  • Untersetzung einschalten
  • Differentialsperre Mitte und Hinten betätigen
  • Fahrprogramme auf den Untergrund abstimmen
  • Traktionsregelsysteme "aus", wenn der Untergrund schlammig ist

Schotter- und Wellblechpisten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

xxx ... optimale Geschwindigkeit , Abstand ....

Steile Anstiege und Bergabfahrten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Befahren eines Steilhangs in einem Offroad-Park

...Wie steil ein Fahrzeug einen Anstieg bewältigen kann, hängt in erster Linie von der Griffigkeit des Untergrundes ab. Erst danach spielen Kriterien wie Reifenprofil oder Drehmoment des Antriebs eine Rolle. Bei Geländewagen ist eine maximale Steigfähigkeit von 45 Grad durchaus üblich. xxx ... Bergabfahrhilfe .


Fahrtechnik: Sandige Passagen in Untersetzung im 1. oder 2. Gang mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durchqueren, ohne anzuhalten. Bei tiefen Spurrillen lenken vermeiden. Zur Erhöhung der Traktion den Luftdruck in den Reifen absenken.

Bei Fahrzeugen mit elektronischer Traktionskontrolle würden durchdrehende Räder vom Regelsystem abgebremst. Deshalb muss die Traktionskontrolle ausgeschaltet werden.

Fahrzeugeinstellungen:

  • Luftdruck der Reifen reduzieren (1,0 bis 1,4 bar)
  • Untersetzung einschalten
  • Differentialsperre Mitte und Hinten betätigen
  • Fahrprogramme auf "Sand"
  • Traktionsregelsysteme "aus", damit die Reifen frei graben können.

xxx ... Luftdruck ....

Fahrtechnik: Felsige Passagen in Untersetzung im 1. Gang mit sehr geringer Geschwindigkeit durchqueren ("kriechen"), ohne anzuhalten. Stufen möglichst quer anfahren. Felsen oder Steine, die höher sind, als die Bodenfreiheit des Fahrzeugs, umfahren oder, falls dies nicht möglich ist, mit den Reifen überrollen.

Bei Fahrzeugen mit elektronischer Traktionskontrolle würden durchdrehende Räder vom Regelsystem abgebremst. Deshalb muss die Traktionskontrolle ausgeschaltet werden.

Fahrzeugeinstellungen:

  • Luftdruck der Reifen so weit wie möglich reduzieren
  • Untersetzung einschalten
  • Alle verfügbaren Differentialsperren betätigen
  • Fahrprogramme auf "Rock"
  • Traktionsregelsysteme "aus", damit die Reifen frei graben können.

Sonstige Fahrsituationen und Hindernisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Kuppen auf den Rampenwinkel achten.

Schrägfahrten:

Das Fahren schräg zu einem Hang oder über ein Hindernis läßt sich im Gelände nicht immer vermeiden. Schrägfahrten können sehr gefährlich sein!

Bei Überschreitung des Kippwinkels würde das Fahrzeug seitwärts umkippen und sich unter Umständen überschlagen. Bei nassem oder matschigem Untergrund kann das Fahrzeug unkontrolliert abrutschen. Eventuell kann man das Fahrzeug durch Seile sichern.

Der bei Geländewagen häufig angegebene Wert für den Kippwinkel ist nur ein theoretischer Wert, der bei optimalen Bedingungen im Stand gilt. In der Praxis ist aber der "dynamische" Kippwinkel entscheidend. Eine generelle Fahrtechnik für Schrägfahrten anzugeben, ist nicht möglich.


Gräben:

Nicht im rechten Winkel .....

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richtlinie 87/403/EWG https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31987L0403

Jürgen Stockmar: Das große Buch der Allradtechnik

Theo Gerstl, Egbert Schwartz: Perfekt Offroad fahren

Wiktionary: Geländewagen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen