Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor Kpfiwa auf.
Ein unfertiges Bauwerk ist eine geplante architektonische Struktur, wie ein Haus, eine Brücke, ein Verkehrsweg, ein Turm oder ein Sakralbau, bei dem die Bauarbeiten nie begannen oder irgendwann aufgegeben oder angehalten wurden. Es kann sich auch um Projekte handeln, die derzeit noch gebaut werden, insbesondere solche, die sich verzögert haben oder bei denen die Bauarbeiten extrem langsam voranschreiten und meist der Kostenrahmen deutlich gesprengt wurde.
Viele der gelisteten Bau- oder Ingenieurprojekte sind in unterschiedlichen Entwicklungsstadien noch nicht abgeschlossen. Manche Arbeiten wurden nur als Planung oder Konstruktionszeichnung fertiggestellt und niemals realisiert oder sie wurden während des Baus aufgegeben.
Es gibt zahlreiche unfertige Gebäude, die in Ländern auf der ganzen Welt errichtet wurden, von denen jedoch einige in ihrem unvollständigen Zustand verwendet werden können, während andere nur als Bauruine verbleiben. Einige Projekte bleiben absichtlich unvollendet, insbesondere Torheiten des späten 16. bis 18. Jahrhunderts.
Einige Gebäude befinden sich in einem nahezu unbefristeten Produktionszyklus, dessen Arbeiten Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern.
Eines der bekanntesten, noch immer unvollständigen Gebäude ist die BasilikaSagrada Família von Antoni Gaudí in Barcelona.[1] Der Baubeginn war 1882 und das Werk soll bis 2026, dem hundertsten Todestag von Gaudi und fast 150 Jahre nach Grundsteinlegung, fertiggestellt sein.[2]
Die Arbeiten wurden durch den Spanischen Bürgerkrieg verzögert, bei dem die ursprünglichen Modelle und Teile des Gebäudes zerstört wurden. Obwohl die Basilika unvollständig ist, blieb es heute mit 1,5 Millionen Besuchern pro Jahr immer noch das beliebteste Touristenziel in Barcelona. Gaudí hat 40 Jahre seines Lebens damit verbracht, das Projekt zu leiten und ist in der Krypta begraben.[3] Die Fertigstellung Kölner Doms dauerte noch länger. Der Bau begann 1248 und endete 1880, insgesamt also 632 Jahre.[4]
Bauzeit: 1196–1348 (unvollendet). Die Kirche, die den heutigen Dom als Querhaus weitergenutzt hätte, sollte in den Dimensionen Alt-St. Peter, damals eine der größten Kirchen der Welt, übertreffen.
Von der geplanten Zweiturmfassade im Westen wurde im 16. Jahrhundert nur der Nordturm vollendet, der allerdings sowohl mit seiner Höhe von 123 m, als auch durch seine filigrane Bauweise mit aufsitzender Laterne ein Meisterwerk spätgotischer Architektur darstellt.
Es sollte mit 80 m das größte Minarett der islamischen Welt werden. 1850 begonnen wurde nach dem Tod des Khans Muhammad Amin der Weiterbau bei ≈29 m ab.
Unvollendet gebliebenes Minarett der ebenfalls unvollendeten Großen Moschee. Unter Yaʿqūb al-Mansūr gegen Ende des 12. Jahrhunderts begonnen; nach seinem Tod (1199) wurden die Baumaßnahmen für immer eingestellt.
In anderen Fällen verlaufen die Bauarbeiten extrem langsam, so dass man auch von unvollständigen Strukturen sprechen kann. Beispiele:
Der Bau dauerte von 1248 bis 1880, insgesamt 632 Jahre. Neben laufenden Restaurierungen gibt es auch Erweiterungsarbeiten, um den geplanten Ausbaustand zu erreichen.
Ab 1892 sollte es die größte anglikanische Kirche der Welt werden, ist aber erst zu ⅔ fertiggestellt. Die Bauarbeiten wurden 1999 aus Geldmangel eingestellt. 2001 zerstörte ein Feuer das nördliche Querschiff, 2003 begann die Restaurierung.
Sagrada Família „Basílica i Temple Expiatori de la Sagrada Família“
Die Sagrada Família von Antoni Gaudí wurde seit 1882 gebaut und wird voraussichtlich in den 2020er Jahren fertiggestellt. Der zentrale Kirchturm (172,50 m)soll 2026, 100 Jahre nach Gaudís Tod, fertiggestellt werden.
Der Bau der serbisch-orthodoxen Kirche wurde 1996 auf Befehl aus Belgrad begonnen und 1999 unterbrochen. Sie wird als ein Symbol der Herrschaft von Slobodan Milošević angesehen, daher nicht vollendet und dient eher als Mahnmal der serbischen Herrschaft.
Bauwerke und andere architektonischen Strukturen, die nie komplett fertiggestellt wurden, in diesem Zustand bleiben oder bereits abgerissen wurden:
Der 1936–1939 gebaute, jedoch unvollendet gebliebene Seebad-Komplex sollte 20.000 Menschen gleichzeitig beherbergen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung.
Geplant als Airport-Hotel, des Bauunternehmers Franz Kaiser. Anfang der 1970er Jahre begonnenen, aber nie fertiggestellt. Sie stand fast drei Jahrzehnte leer. Die nach dem Bauherrn benannte Bauruine wurde 2001 nach ≈30 Jahren Leerstand gesprengt.
Als Verbindungen zu den Auftragnehmern in der Presse öffentlich mit dem Verdacht auf Korruption diskutiert wurden, wurde das Bauvorhaben im März 1956 eingestellt und daraufhin nie wieder aufgenommen.
Seit Baubeginn 2007 nach mehreren, langen Unterbrechungen im zehnten Baujahr eröffnet. Danach waren mehrere Nachbesserungen und Restaurierungen fällig. Der im ursprünglichen Planungskonzept vorgesehene Gesamtausbau wurde bisher nicht realisiert.
Nie vollendeter Repräsentationsbau. Wurde 1914 begonnen, doch ruhten die Arbeiten im Juni 1914 durch einen Bauarbeiterstreik, sodass bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges nur 25 der geplanten 42 m erreicht wurden.
Das das in den 1970er Jahren erbaute, 16-stöckige Hochhaus zeigte vor Fertigstellung statischen Probleme, die in zum Stopp der Bauarbeiten führten. Das Rätehaus blieb seither eine Bauruine.
Der ursprüngliche Plan sah ein viel größeres Gebäude als unregelmäßiges Oktogon um einen großen Innenhof vor. Von den dafür notwendigen acht Gebäudeflügeln wurden aus Geldmangel nur drei errichtet.
Unvollendetes Herrenhaus, das mitten im Bau von seinem Besitzer aufgegeben wurde. Er hinterließ ein Gebäude, das von außen vollständig erscheint, in dem jedoch Fußböden, Putz und ganze Räume fehlen. Seit Mitte der 1870er Jahre in diesem Zustand verblieben, beherbergt es jetzt nur viele Hufeisenfledermäuse.[7]
Es besteht aus vier verschiedenen, architektonisch völlig unterschiedlichen Gebäuden mehrerer Epochen. Der geplante Ausbau wurde mehrfach modifiziert, aber nie erreicht.
Da es weder Baupläne noch Genehmigungen gibt, hatte Jim Bishop seit 1996 zahlreiche Auseinandersetzungen mit den Behörden. Trotzdem baut er sein Phanrasieburg eigenhändig weiter.
Georg Boldt, geboren 1851 in Bergen auf Rügen, Betreiber des Waldorf-Astoria-Hotels, wollte für seine Familie, insbesondere aber für seine Frau, ein unvergleichliches Wohnhaus schaffen. Als seine Frau plötzlich starb, wurden noch am selben Tag die Bauarbeiten eingestellt und Boldt betrat die Insel nie wieder.
Die 1802 begonnenen Bautätigkeiten mussten im Laufe der Zeit mehrmals unterbrochen werden, sodass der Palast erst 1861, wenn auch nur teilweise, fertiggestellt werden konnte. Ein Weiterbau ist geplanr.[8]
Das 5-Sterne-Luxushotel mit fantastischer Aussicht eröffnete im April 1989 vor dem Endausbau der Anlage. Wegen unzureichender Auslastung, musste das Haus nach 19 Monaten im November 1990 aufgeben. Seit dem verfällt die Anlage.[9]
Gemischter Wolkenkratzerkomplex, der in den 1990er Jahren initiiert wurde. Das bereits begonnene Projekt kam jedoch aufgrund der asiatischen Finanzkrise von 1997 zum Stillstand und wurde 2020 aufgegeben.
Geplanter 206 hoher Wolkenkratzer, der 2005 gebaut wurde. 2007 beschädigte ein Sturm das im Bau befindliche Gebäude so schwer, dass es abgerissen werden musste.
Bauruine, 1999 privat von den deutschen Geschwistern Brigitta Hennig und Wolfgang Spiegelhauer der Baufirma Suwobau finanziert. Ende 1996 erzwangen die Gläubiger eine Zwangsvollstreckung. Der unvollendete Großbau wird seit 2015 abgerissen [10]
Riesige, nie komplett in Betrieb genommene Sendeanlage, die ab 1988 von der UdSSR geplant war. Nach dem Zerfall der kommunistischen Regime 1989 bestand kein Bedarf mehr und die Bauarbeiten wurden eingestellt.[11] Derzeit nutzen Privatsender die Station.[12]
Es gibt diverse Objekte, die geplant wurden, teilweise wurde der Bau begonnen, aber sie sind bis heute die unvollendet. Einige Bauwerke wurden inzwischen stillgelegt, manche abgebrochen oder anders genutzt.
Viele Bauwerke für den öffentlichen Personen- und Güterverkehr zu Land, Wasser und in der Luft wurden nicht wie geplant realisiert. Entweder wurde der Bau nie begonnen oder bisher nicht wir vorgesehen vollendet. Somit sind diese Objekte nicht bzw. nur eingeschränkt nutzbar oder wurden inzwischen aufgegeben und in einigen Fällen entfernt.[13]
Baubeginn 1934 als „State Route 15“, ab 1964 „Interstate 710“. Der Verkehr muss teilweise über Neben- und Ausweichstrecken laufen. Der Termin einer kompletten Fertigstellung bleibt offen.
In den 1970er Jahren geplante ≈1.900 km Autobahn von Berlin nach Moskau als Prestigeprojekt zu den Olympiade 1980. Es konnten nur kleinere Teilstücke fertiggestellt werden, da die Kosten die Wirtschaftskraft der Beteiligten übertrafen. Der derzeit gebaute Abschnitt der polnischen A2 folgt der Olimpijka
Auch Strecke 138; geplante und teilweise gebaute Reichsautobahn durch die Tschechoslowakei. In Tschechien wird die noch betriebene Teilstrecke Autobahn oft als „Hitlerova dálnice“ (Hitlers Autobahn) bezeichnet
Ursprünglich sollte der Kanal bis Lippstadt weitergebaut werden; dieses Projekt kam nicht mehr zur Ausführung. Es wurden an mindestens drei Stellen Widerlager für Brücken über den jetzt fehlenden Abschnitt errichtet. Nur die Strecke bis Schmehausen ist in Betrieb
Der Eisenbahntunnel bei Ahrweiler bekam durch den Ersten Weltkrieg nie einen Anschluss. Im 1,3 km langen Tunnel gab es nie Züge. In den 1960er und 1970er Jahren wurde dieser Tunnel zum westdeutsche Regierungsbunker ausgebaut. Die Bunkeranlage wurde Ende der 1990er Jahre demontiert. Abgesehen von einem kleinen Museum waren die Tunnelrohren wieder leer.
Die Planungen wurden oft erweitert, aber die Realisierung hinkte stets den Vorgaben hinterher. Das KWE-Streckennetz umfasste zuletzt etwa 315 Kilometer, als es von den Preußischen Staatseisenbahnen übernommen wurde.
Ein gescheitertes Projekt zum Bau eines kombinierten Autobahn- und Eisenbahnviadukts vom Zentrum Bangkoks zum Flughafen Don Muang. Die Bauarbeiten begannen 1990, aber nur 10–13 % wurden abgeschlossen. Das Projekt wurde 1998 eingestellt.
Geplante Stadtautobahn im Stadtplan von 1967 für Stockholm. Von der bereits in den 1960er Jahren fertiggestellten Verbindungsrampe von und nach Essingeleden blieb eine etwa 200 lange, grasbewachsene Straßenruine auf Stora Essingen
Der 1969 begonnene Bau erreichte nie den geplanten Umfang. Der zweite geplante sechseckige Terminal und der U-Bahn-Anschluss an die U5 wurden trotz der Bauvorleistungen zugunsten des Flughafens BER aufgegeben. Ende 2000 soll TXL stillgelegt werden.
Mit dem Bau wurde 1995 begonnen. Das Hallendach der west-östlich ausgerichteten Stadtbahnebene wurde gegenüber der ursprünglichen Planung verkürzt gebaut, um den Hauptbahnhof zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Betrieb nehmen zu können. Eine S-Bahn-Verbindung in Nord-Süd-Richtung ist 2020 im Bau (Nordast) bzw. in Planung (Anschluss zum Potsdamer Platz).
Das 2004 wegen Baufälligkeit gesperrte Bahnhofsgebäude wurde 2005 abgerissen und ist seitdem eine ewige Großbaustelle und täglicher Spießrutenlauf für mehr als 85.000 Fahrgäste. Die Fertigstellung verschiebt sich ständig, die Kosten steigen.[15]
Baubeginn: 1911, 50,4 Kilometer lange, durch den Weltkrieg nie fertiggestellt schiffbare Verbindung zwischen der Masurischen Seenplatte und der Ostsee bei Königsberg im früheren Ostpreußen
1797 begonnene Verbindung Dnjepr-Düna[17] (Schwarzes Meer-Ostsee), bis 1941 wurde er noch zum Holztransport genutzt. Während des WK II wurden Schleusen gesprengt und die Kanäle verfielen streckenweise endgültig.
Für das Reichsparteitagsgelände entworfen. Die Realisierung des Bauwerks kam nicht über das Ausheben der Baugrube hinaus. Sichtbar verbliebene Relikte bilden der Silbersee und der Silberbuck
Geplantes 185–Meter–Riesenrad am Zoologischen Garten. 1. Spatenstich am 3. 12. 2007, Zieltermin war 2011, ein Baubeginn erfolgte wegen Finanzierungsproblemen nicht.
1988 gebaut, während des Tests wurden Mängel festgestellt, die eine Inbetriebnahme verhinderten. Seit den 1990er Jahren wurden mehrere Streckenstücke neu gestaltet und ersetzt. Fahrtüchtigkeit wurde bis 2017 nicht erreicht. Seitdem Abbau.
Der 1967 begonnene 100–m–Schornstein war Teil des Kesselhauses, dessen Bau Anfang der 90er Jahre wegen der Wirtschaftskrise eingestellt wurde. Arbeiten am teilerrichteten Schornstein wurde 1994 bei 95 m eingestellt und 2014 gesprengt.[19]
Kohlekraftwerk GRES-2 war mit acht Blöcken geplant, nur zwei Blöcke gingen 1990 und 1993 in Betrieb. Der Bau des dritten Blocks wurde 1990 begonnen, aber wieder abgebrochen. Auf vielen Bildern des Kraftwerks GRES-2 ist daher ein Kran zu sehen.
Der Turm wurde in den 1920er-Jahren bei der Kohlentiefbaugrube Ada errichtet und war Teil einer Anlage zur Braunkohlenveredelung. Der Bau wurde nie vollendet und verblieb als Investitionsruine.
SNR-300 (Schneller Natriumgekühlter Reaktor oder „schneller Brüter“) wurde 1985 fertiggestellt, ging aber aus politischen Gründen nie in Betrieb. Jetzt als Wunderland Kalkar genutzt
März 1986 in Betrieb genommen, wegen eines fehlerhaften Baugenehmigungsverfahrens musste es im September 1988 wieder vom Netz gehen. Der Kühlturm wurde 2019 abgerissen, Komplettabriss vor 2030.
Block 5 & 6 waren ab 1981 etwas abseits im Bau, 7 & 8 nur geplant. Block 5 hätte 1986 den Probebetrieb aufnehmen sollen, 6 war fertiggestellt. Nach der Katastrophe wurden die Arbeiten wegen zu hoher Strahlenbelastung eingestellt
Beginn: 1967, durch die kubanischen Wirtschaftskrise nach dem Zerfall der UdSSR verfügte Fidel Castro 1992 aus Kostengründen die vorläufige Unterbrechung des Bauvorhabens, endgültige Aufgabe 2000
Sollte 1972 das erste KKW Polens werden. Nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986 war geplant, das Kraftwerk an EU-Sicherheitsstandards anzupassen und die Reaktoren mit Automatisierungsgeräten der KWU auszustatten. Wegen Bürgerprotesten wurde das Projekt in den 1990er-Jahren aufgegeben.
In den 1980er Jahren war ein bidirektionaler Energieaustausch über eine HGÜ-Kurzkupplung vorgesehen. Der Ausbau begann 1989. Nach der Grenzöffnung, die Stromrichterhalle war bereits im Rohbau fertig, wurden die Stromnetze Ost- und Westdeutschlands synchronisiert und der Betrieb im April 1990 eingestellt.
1941 wurde beschlossen, eine bipolare Erdkabelleitung zwischen dem Kraftwerk „Elbe“ und dem Industriegebiet Marienfelde zu bauen. Im August starteten die Arbeiten. Die Hochspannungsleitung ging infolge der Kriegsereignisse nie in Betrieb
Seit 1978 unvollendete Anlage zur HGÜ zwischen Kasachstan und Russland, mit deren Konstruktion 1978 begonnen wurde. Es sollte mit 2.414 km die Längste der Welt werden.
Sollte als Ergänzung zu „Nord Stream“ bis 2019 fertiggestellt sein. Unterbrechung seit 2019 aufgrund von Sanktionsandrohungen der USA. Es fehlten noch rund 130 bzw. 150 km. Fertigstellung derzeit ungewiss.
2009 wurde das Bauabkommen der Pipeline 931 km durch das Schwarze Meer unterzeichnet. 2014 wurde das Projekt aufgrund der Blockadehaltung Bulgariens infolge der Krimkrise vorerst eingestellt.[20]
Vor 2002 geplante Erdgas–Pipeline von Aserbaidschan zum EU-Verteilerzentrum Österreich. Obwohl die EU das Projekt stark unterstützte, gab es unter den beteiligten Staaten keine Einigkeit. 2013 wurde das Projekt eingestellt.
1892–1894 nach dem Vorbild des Eiffelturms errichtete, 47 m hohe Turmstumpf wurde infolge von finanziellen und baulichen Schwierigkeiten 1907 abgerissen. Geplante Höhe: 350,5 m
Wurde 1983 begonnen und gehörte mit geplanten 361 m zu den weltweit höchsten Investitionsruinen. Nach 1991, im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, gingen die finanziellen Mittel aus und der Turmbau wurde bei 220 m eingestellt. Der Turm wurde 2018 gesprengt.
1952 geplanter, jetzt nur 31 m hoher Turm. Sollte ursprünglich der Berliner Fernsehturm werden. Aufgegeben, da er durch seine vorgesehene 130 m Höhe am Rande der Einflugschneise des Flugbetrieb Schönefelds die Flugsicherheit zu gefährden drohe
Nach Nikola Teslas Plan von 1898 wurde ab 1901 der Turm auf Long Island gebaut. Das Projekt erfüllte die Erwartungen nicht und der Turm wurde 1917 gesprengt.
In vielen Fällen ist unklar, ob der geplant Nutzung jemals abgeschlossen wird oder das Projekt endgültig aufgegeben und der Bau evtl. abgerissen wird. Ein typisches Beispiel sind die umgangssprachlich „Soda-Brücken“ genannten Bauwerke. Die stehen einfach nur „so da“ ist, da sie derzeit keinerlei Funktion erfüllt und mangels Zufahrten nicht benutzbar ist. Oft existieren sie nur noch, da ein Abriss unwirtschaftlich ist.
Andere unvollendete Gebäude und Anlagen mit unklarer Zukunft:[13]
War zwischen 1992 und 2008 Baustelle. Wäre es planmäßig fertiggestellt worden, wäre es zu dieser Zeit das höchste Hotel der Welt gewesen. Offizielle weisen die Position des unfertigen Hotels nicht aus.
Autofabrik-Bauruine. Auf Initiative der Trump-Regierung wurde das Milliardenschwere Projekt im Januar 2017 als Rohbau aufgegeben. Trump drohte mit hohen Strafzöllen für Importe aus Mexiko.[23] In unmittelbarer Nachbarschaft sind z. B. riesige Werke von GM und BMW
Ein bisher nur propagandistisch vorgetragenes Siedlungsprojekt, 30 Mal so groß wie New York, dass von Anderen eher als Utopie abgetan wird. Auch Vorbereitungen sind vor Ort nicht erkennbar.[24]
Bau einer neuen Regierungsstadt 50 km südöstlich von Kairo, Gesamtfläche ≈700 km², ≈5 Mio. Einwohner, sollte schon ab 2020 bezogen werden. Bisher unzureichender Baufortschritt, eher ein Potemkinsches Dorf. Wichtige Investoren sind bereits abgesprungen und Hauptstadtfunktion ist nicht erkennbar.[25]
Märchenschloss, das König Ludwig II. noch 3 Jahre vor seinem Tod 1883 plante. Die Ausführung wurde bereits begonnen, nach dem Tode Ludwigs jedoch wieder eingestellt.Sir Christopher Wrens Entwurf für den Neubau des Whitehall-Palastes von 1698
Viele Projekte erreichen die Bauphase nicht und werden während oder nach der Planung angehalten bzw. verworfen. Ludwig II. von Bayern gab mehrere Entwürfe für das Schloss Falkenstein in Auftrag, wobei sich der vierte Plan stark von dem des ersten unterschied. Die ersten beiden Entwürfe wurden abgelehnt, einer aus Kostengründen, der andere, weil der Entwurf Ludwig missfiel. Der dritte Baumeister zog sich aus dem Projekt zurück, der vierte und letzte Plan wurde abgeschlossen und einige Vorbereitungen für das Gelände wurden eingeleitet. Ludwig aber starb vor Beginn der Bauarbeiten.
Der Palast von Whitehall, zu seiner Zeit der größte Palast in Europa, wurde 1698 größtenteils durch Feuer zerstört. Sir Christopher Wren, bekannter für seine Rolle beim Wiederaufbau mehrerer Kirchen nach dem Großen Brand von London im Jahr 1666, entwarf einen vorgeschlagenen Ersatz für einen Teil des Palastes, aber finanzielle Zwänge verhinderten den Bau.
Auch ohne Bau haben viele architektonische Entwürfe und Ideen einen bleibenden Einfluss hinterlassen. Die russische Konstruktivismus-Bewegung begann 1914 und wurde am Bauhaus und anderen Architekturschulen unterrichtet, was dazu führte, dass zahlreiche Architekten sie in ihren Stil einbrachten.
Immer wieder gab und gibt es aufsehen erregende Projekte, in die viel investiert wurde, aber nicht wie geplant fertiggestellt wurden bzw. die aus einer Planungsphase nie heraus kamen.
Architekturkonzept Adolf Hitlers, bei dem er über gigantomanische architektonische Projekte für den Umbau Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ phantasierte. Die „Ruhmeshalle“ sollte bis zu 180.000 Besuchern Platz bieten. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde das Projekt gestoppt.
Ingenieur Hermann Honnef projektierte in den 1930er Jahren gigantische Windkraftanlagen. 900 dieser mindestens 430 m hohen Stahlträgerkonstruktionen mit mehreren gegenläufigen Turbinen sollten genug Strom für alle Fabriken und Haushalte des Reiches liefern.[26]
Eine Hochhaus-Idee am Platz der ehemaligen Baltic Exchange, die durch eine IRA-Bombenexplosion zerstört wurde. Mit 386 m; 92 Etagen sollte es 1996 das höchste Europas werden. Stattdessen wurde 2001–04 dort The Gherkin (180 m)errichtet.
Aufgegebenes Bauvorhaben der sowjetischen Regierung in den 1930er Jahren. Mit 415 Metern wäre es das höchste Gebäude der Welt geworden. An der Stelle steht jetzt die Christ-Erlöser-Kathedrale
Das 1989 geplante Projekt ist ein 1.000 m hohes und an der Grundfläche 400 m breites Gebäude mit einer Nutzfläche von 8 km², 36.000 Bewohner und 100.000 Arbeitsplätze
↑Woodchester Mansion. In: woodchestermansion.org.uk. Abgerufen am 4. Juli 2020 (englisch). Woodchester Park. In: nationaltrust.org.uk. 14. Februar 2003, abgerufen am 4. Juli 2020 (englisch).