Benutzer:Gemeinheit/Karl Linn

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Karl Linn wurde 1923 als Sohn der Henny Rosenthal, verheiratete Lin und des Jossel Lin geboren. Er starb 2005 in Berkeley, Cal. in den USA. Einer der drei dort von ihm gegründeten community gardens - Gemeinschaftsgärten, wurde nach ihm benannt.

Karl Linns Mutter Henny Rosenthal war eine Pionierin eines neuen Obst- und Gemüsebau im Brandenburgischen Dessow, wo sie mit Hilfe der bodenreformerisch orientierten "Freien Scholle" ein "Rentengut" erstand und bald sehr erfolgreich bewirtschaftete.Zugleich unterrichtete sie junge jüdische Mädchen im Obst- und Gartenbau und lebte mit ihren Schülerinnen entsprechend den Idealen der Zeit Kibbuz-artig zusammen.

Karl Linn verließ Dessow zusammen mit Mutter und älterer Schwester 1934, die Familie wanderte nach Palästina aus. Karl half seinen Eltern bei Haifa eine neue Farm aufzubauen. Er absolvierte eine Schule für Landwirtschaft und gründete bald darauf ein Jugendkibbuz. Später aber ging er jedoch zum Studium der Reichschen Therapie in die Schweiz und von dort nach New York City, wo er zunächst als Kindertherapeut arbeitete. Als es ihn wieder raus zog, legte er als Landschaftsarchitekt Gärten an und konnte das Fach bald auch in Philadelphia unterrichten. Hier legte er zusammen mit Studierenden und "Ghetto-Kids" "Commons" - also öffentliche Grünräume als Treff- und Kommunikationsorte an, typisch war die teilweise amphitheaterartige Anlage. Aber in den Augen der Universitäts-Leitung war es ein Vergehen, dass er Studenten mit farbigen Jugendlichen zusammen gebracht hatte und so wurde sein Lehrauftrag nicht verlängert. Nach Jahren der Lehrtätigkeit am MTA in Boston kam er schließlich nach Kalifornien, wo er seit den 1990er Jahren zu einem der aktivsten Gründer neuer community gardens wurde. Durch leidvolle Erfahrung wusste er: an einem neuen Ort kommt man am besten an, indem man dort zu gärtnern beginnt. Da es Neuzuwanderern selten möglich ist auf eigenem Land zu [1]ackern, lag es nahe aus der Not eine Tugend zu machen und community gardens zu gründen.

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