Benutzer:Endclimatechange/Jack Foley (Dichter)

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Jack Foley (* 1940 in New Jersey) ist ein in Oakland an der Westküste lebender kalifornischer experimenteller Dichter. Er war früh von Charles Olson beeinflusst. Manche seiner Gedichte sind für zwei Sprecher geschrieben. Sie können eine dialogische, manchmal dialektische Struktur aufweisen, die er dem Einfluss seiner Brecht-Rezeption zuschreibt.

Ein Leben der literarischen und performerischen Innovation

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John Wayne Harold Foley wurde in Neptune, New Jersey, geboren. Er wuchs in Port Chester, New York, auf und studierte an der Cornell University und der University of California-Berkeley.[1] Seine Karriere als Dichter ist einzigartig, weil sie immer auch Performances beinhaltete, insbesondere die Präsentation von „mehrstimmigen“ Stücken, die von Foley geschrieben und dann von Foley zumeist mit seiner verstorbenen Frau, der Dichterin Adelle Joan Foley (1940-2016), aufgeführt wurden. Diese Gedichte enthalten oft widersprüchliche, gleichzeitige Stimmen, deren Wechselbeziehungen Foleys oft geäußerte Überzeugung widerspiegeln, dass „einige Teile des Geistes nicht wissen, was andere Teile tun“.

Foley lernte Adelle im November 1960 kennen, als er Cornell und sie das Goucher College in Maryland besuchte. Sie heirateten am 21. Dezember 1961; das Paar hat ein Kind, Sean (geboren 1974, jetzt Universitätsprofessor). Die Foleys zogen 1963 nach Kalifornien, damit er die UC-Berkeley besuchen und sie bei der Federal Reserve Bank von San Francisco arbeiten konnte. Foley erhielt einen M.A. in Englischer Literatur an der UC Berkeley und veröffentlichte damals schon mehrere Gedichte und Artikel. 1974 brach er, beeinflusst von Charles Olsons Maximus Poems, das Studium an der Graduate School der UC-Berkelay ab, um ausschließlich eine Laufbahn als Dichter und Schriftsteller zu verfolgen. Seine erste Lyriklesung, in der er gemeinsam mit Adelle las, war im Juni 1985. Seit 1987 hat Foley 15 Gedichtbände, 5 Kritikbücher, ein Buch mit „stories“ und eine zweibändige „Chronoenzyklopädie“, betitelt: Visions & Affiliations: Californian Poetry 1940-2005, veröffentlicht.[2]

2010 erhielt Jack Foley einen Lifetime Achievement Award vom Berkeley Poetry Festival und am 5. Juni 2010 wurde dieser Tag zum Jack Foley Day in Berkeley, Kalifornien, umbenannt. 2018 erhielt Foley den Albert Nelson Marquis Lifetime Achievement Award.[3]

Seine Gedichtbände enthalten oft begleitende CDs oder Kassetten, auf denen Foley und Adelle Foleys Werke aufführen. Nach Adelles Tod 2016 hat Foley in Sangye Land eine neue Liebes- und Performance-Partnerin gefunden; sie ist die Tochter der Dichterin Julie Rogers und Stieftochter des Dichters David Meltzer. Seit 1988 moderiert Foley eine Show mit Interviews und Poesie-Präsentationen bei dem Berkeley-Radiosender KPFA in Berkeley.[4][3] [4]

Seine Darstellung der West Coast Poetry seit 1940

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2019 veröffentlichte Monongahela Books Jack Foleys Unmanageable Masterpiece, herausgegeben von Dana Gioia und Peter Whitfield. Die Herausgeber würdigen hier auch Foleys Visions & Affiliations wie folgt: „Einige [...] haben die ausgeklügelte Time-line [des Buchs Visions & Affiliations] für die erste angemessene Darstellung von Kaliforniens komplexem und widersprüchlichem literarischen Leben gehalten. Andere erkannten Foleys radikale Innovation bei der Veränderung der Art und Weise, wie Literaturgeschichte geschrieben werden könnte. Einige hielten diese seltsamen und weitläufigen, doch wie zwanghaft getrieben lesbaren Wälzer sogar für ein seltsames Meisterwerk.“[5]

Werke (Auswahl)

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  • When Sleep Comes: Shillelagh Songs (Sagging Meniscus Press, 2019)
  • Grief Songs (Sagging Meniscus Press, 2017)
  • RIVERRUN: (Poetry Hotel Press, 2016)
  • Eyes: Selected Poems (Poetry Hotel Press, 2013)
  • Adrift (Pantograph Press,1993,

Einzelnachweise

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Kategorie:US-Amerikaner Kategorie:Mann

  1. Dana Goia schreibt: “Born in Neptune , New Jersey , John Wayne ‘Jack’ Foley was the son of John Foley , an Irish American vaudeville singer, dancer, and songwriter [...]” und gibt weitere Informationen zu seiner Biographie. Siehe Dana Goia, California Poetry: From the Gold Rush to the Present, Santa Clara, CA: Santa Clara University 2004; Heyday (E-book), 2008, S. 220. Siehe auch: “Jack Foley” (Eintrag), in: Who’s Who Lifetime Achievement, Online Version, https://wwlifetimeachievement.com/2018/09/26/jack-foley/?contact-form-id=428069&contact-form-sent=430430&contact-form-hash=184e4d9da75354ec1a6db97761bfb1e84d9e5f46&_wpnonce=8135b334c0
  2. Dana Gioia, “’Just One Damned Thing After Another’: Jack Foley as a Literary Historian”, in: https://danagioia.com/essays/literature-in-california/just-one-damned-thing-after-another-jack-foley-as-a-literary-historian/
  3. “Jack Foley” (Eintrag), in: Who’s Who Lifetime Achievement, Online Version, https://wwlifetimeachievement.com/2018/09/26/jack-foley/?contact-form-id=428069&contact-form-sent=430430&contact-form-hash=184e4d9da75354ec1a6db97761bfb1e84d9e5f46&_wpnonce=8135b334c0
  4. Auf die mehrstimmigen Performances weist Carlota Caulfield hin. Siehe Carlota Caulfield, Ticket to Ride (some ways to play my tunes): essays and poems. Hurricane 2005, ISBN 0-9711391-6-4. Hier heißt auf S. 98-99: “When it comes to performance poetry, Jack Foley knows what he wants and if necessary he’ll dance it for you. Since our first encounters, when we were both helping Herman Berlandt organize the National Poetry Week in 1985, Jack’s poetry surprised me. Although he was already widely published and well known for his innovative approach to poetry, I didn’t know his work. I was finishing the manuscript, Oscuridad divina. The multiplicity of voices which had emerged during the writing of the poems seemed to demand vocal expression, a performance [...] I never thought of finding myself performing with an American poet in front of an American audience. But there I was with Jack and his wide Adelle embodying all the mysteries and pleasures of sounds. [...]” (C. Caulfield, 2005, S. 98-99) Vielstimmige Performances verlangen auf Grund ihrer Struktur nicht wenige von Foleys Gedichten. Siehe zu Foleys Gedichten und Performances auch: Jake Berry, “Assimilating the Impossible: a review of three new books by Jack Foley”, in: https://the-otolith.blogspot.com/2018/06/jake-berry.html . Und außerdem: "Micah Zevin[,] Review of Jack Foley's WHEN SLEEP COMES: SHILLELAGH SONGS (Sagging Meniscus Press)", in der Zeitschrift Heavy Feather, 10. März 2020. - Mary Rudge, die denen ein Begriff ist, die einiges über Olga Rudge und Ezra Pound wissen, erwähnt ihre Performance zusammen mit Jack Foley und John Curl. Siehe Mary Rudge, Jack London’s Neighborhood: A Pleasure Walker’s (and Reader’s) Guide to History and Inspiration in Alemeda. Xlibris LLC, 2013, ISBN 1-888-795-4274, S.198: “In the 1980's Jack Foley, Mary Rudge and John Curl did poetry readings on the ferry, filmed for Alameda TV show ‘The Star Rover’. [...]”
  5. Dana Gioia und Peter Whitfield (Hrsg.), Jack Foley’s Unmanageable Masterpiece: California Literary Time Line, 1940-2005. Monongahela Books, 2019, ISBN 978173006026. 120 S.