Benutzer:11Yvonne11/Internationaler Wachtturm-Opfer-Gedenktag

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Jedes Jahr findet am 26. Juli der Internationale Wachtturm-Opfer-Gedenktag statt.

Betroffene Aussteiger:innen machen zu diesem Anlass auf diverse Praktiken der Glaubensgemeinschaft aufmerksam und diese Informationen einer breiteren Masse zugänglich.

Das Datum des 26. Juli ist nicht willkürlich gewählt. Am 26. Juli 1931 rief J.F. Rutherford, damaliger Präsident der Internationalen Bibelforschervereinigung den neuen Namen der religiösen Gruppierung aus. Sie nannten sich ab sofort "Zeugen Jehovas".

Zeugen Jehovas werden in der Bevölkerung oft argwöhnisch betrachtet. Zum Einen sind sie eine Körperschaft öffentlichen Rechts, zum Anderen werden sie immer wieder als "Sekte" betitelt. Der Sektenbegriff ist dehnbar und jeder möge sich dazu eine eigene Meinung bilden.

Der Opferhilfeverein JZ.help nimmt den jährlichen internationalen Wachtturm-Opfer-Gedenktag zum Anlass, seine Forderungen an die Zeugen Jehovas und zuständige Staatsorgane zu wiederholen.

So fordert der Opferhilfeverein JZ.help u.A. immer wieder folgende Punkte:

  • Schutz von Familie und Beziehungen
    • Keine soziale Ächtung und kein Kontaktverbot! Keine Diskriminierung bei Austritt und Ausschluss. Achtung des Grundrechts!
  • Achtung von Staat und Gesetzen
    • Achtung des Staates als höchste gesetzgeberische Instanz und Achtung der Grundrechte!
    • Vollständige Umsetzung der europäischen Datenschutzverordnung, einschließlich des Verfügungsrechts über alle persönlichen Daten!
    • Keine interne Gerichtsbarkeit, welche staatliche Standards/Gesetze unterläuft!
  • Schutz der Kinder! Kinderrechte gelten für alle – auch für Kinder der Zeugen Jehovas!
    • Behandlung von Kindesmissbrauch als Verbrechen, das in der Zuständigkeit der Behörden liegt, sowie Aufhebung der 2-Zeugen-Regel!
    • Öffentliche Entschuldigung und Entschädigung für Betroffene!
    • Keine psychische Gewalt gegenüber Kinder:
      • durch Verängstigung mit Vorstellungen wie Teufel, Dämonen und der Schlacht von Harmagedon;
      • infolge Überforderung durch stundenlanges Stillsitzen, Vermittlung nicht angemessener Inhalte oder Mitnahme in den Predigtdienst;
      • durch Isolation durch Verbote bezüglich „weltlichen“ Bräuchen wie Geburtstagsfeiern, sowie das Schlechtmachen von „weltlichen Menschen“!
      • Mitgliedschaft durch Taufe erst ab Volljährigkeit!
  • Schutz des Lebens
    • Kein Blutverbot im medizinischen Bereich!
  • Schutz vor Diskriminierung
    • Keine Diskriminierung von Frauen!
    • Aufhebung der 2-Zeugen-Regel bei häuslicher Gewalt!
    • Keine Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und anderen Gruppen ausserhalb heteronormativer Vorstellungen!
  • Achtung der Lebensgestaltung der Mitglieder
    • Keine Einmischung in privateste Belange wie z.B. das Sexualleben und Verhütung!
    • Keine Stigmatisierung von politischer und gesellschaftlicher Teilhabe!
    • Keine Stigmatisierung von höherer Bildung oder Karriere!
  • Schutz vulnerabler Personen
    • Aktive Zusammenarbeit mit professionellen (ipsychologischen/psychiatrischen) Hilfsangeboten bei psychischen Notsituationen oder Erkrankungen von Mitgliedern!
  • Internationaler Wachtturm-Opfer-Gedenktag 2022 Auch dieses Jahr rufen weltweit Aktivisten zur Einhaltung von Menschenrechten auf. Der Verein jz.help - tätig in DACH - plante dazu eine Mitmachaktion aller ehemaligen Zeugen Jehovas. Täglich fand auf Social-Media-Plattformen eine Diskussion der Community zu jeweils unterschiedlichen Themen statt. Den Auftakt machte ein Erklärvideo des Vereins auf YouTube: Der Wachtturm-Opfer-Gedenkttag 2022

Kategorie:Gedenktag