Wikipedia:Community-Projektbudget/Nicht bewilligte Anträge/3-7

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Name des Projekts

Ehrenpreis für Gestaltung

kurze Beschreibung Deines Projektes

Alles ist gestaltet. Fast alles. Ist das nicht phänomenal? Ge- staltung nehmen jedoch die meisten Menschen – wie die Luft zum atmen – oft nur dann wahr, wenn sie schlecht ist. Viel zu wenig, finden wir. Wir zeigen, dass und wie Gestaltung unser heutiges Leben bestimmt – weit über den ästhetischen Aspekt hinaus: funktional und atmosphärisch, digital und analog, jederzeit und in allen Bereichen, von Kommunikation, Identität und Unterhaltung über Produkt, Kleidung und Zier bis hin zu Raum, Gebäude und Gelände. Dafür beschreiten wir zwei Wege parallel, die sich nicht erst im Unendlichen kreuzen, sondern von Anfang an: Unsere Website ist ein Hybrid aus Forum, Archiv und Netzwerk. Unser Preis umfaßt als erster sämtliche gestalterischen Disziplinen und richtet sich als erster explizit an jene, für die gestaltet wird. Jeder, der gute Gestaltung zu schätzen weiß, kann auf unserer Seite Arbeiten für den Ehrenpreis vorschlagen, zur Diskussion stellen und damit gewissermaßen auf die Goldwaage legen.

Die Dokumentation all dieser Arbeiten ist und bleibt öffentlich einsehbar. So- wohl das Anschauungsmaterial als auch die Texte dienen der Bildung und Be- wusstseinsschärfung. Im Sinne der Lebendigkeit und Offenheit des World Wide Web ist die Erörterung der Arbeiten unbegrenzt und durch jedermann möglich. Unsere Protagonisten – Gestalter, Auftraggeber, Partner, Gutachter, Juroren und Laien – können sich hier über ihre Profile gegenseitig kennenlernen. Ihre hier gesammelte Erfahrung und Expertise bildet einen Wissensschatz, den wir frei zugänglich machen. Über die Jahre wird hier eine ständig verfügbare Schau- sammlung wachsen, eine Informations- und Inspirationsquelle ohne gleichen.

welches Ziel soll mit Deiner Idee erreicht werden?

Obwohl Gestaltung derart omnipräsent und einflussreich ist, ist über diese – zugegeben mit circa 150 Jahren noch recht junge – Disziplin unverhältnismäßig wenig bekannt. Bildung und Kenntnis dieser Materie wird von der Allgemeinheit bislang nicht für notwendig gehalten. Gestaltung ist keine Raketenwissenschaft. Daran kann es also nicht liegen. Ich würde Gestaltung eher mit Kochen vergleichen, was im Prinzip jeder kann (oder zu können meint), aber was auf Profi-Niveau ein riesiges, spannendes Wissens- gebiet ist, das aus gutem Grund an Hochschulen unterrichtet wird. Außerdem: wer braucht schon Raketen? Hier geht es um Orientierung, Information, Schutz und Hunderterlei mehr – in unserem täglichen leben! 2 Gestaltung ist eine gesellschaftlich hochgradig relevante Kulturleistung. Unsere Vision ist, dass das in Deutschland mehr wahrgenommen, mehr gewürdigt und besser honoriert wird. Auf dieser Grundlage kann mehr gute Gestaltung entste- hen, die uns als Individuen und als Gemeinschaft zugute kommt. Kurzum: ein Gewinn für alle.

wie lässt sich messen, ob dieses Ziel erreicht wird?

Eine einfache Methode wird sein, den Traffic auf unserer Seit zu messen und zu zählen, wieviele registrierte Teilnehmer, vorgeschlagene Arbeiten und Kommen- tare wir da haben. Eine genauere Methode besteht darin, statistisch auszuwer- ten, wieviele der Teilnehmer tendenziell vom Fach sind und wieviele nicht. Ein Verhältnis von 50:50 wäre unser Ideal. Schwierig wird die Qualität der Beiträge zu messen sein. Insofern ist ein aussagekräftiger Gradmesser, wie sehr der Eh- renpreis in anderen Zusammenhängen diskutiert, eingeladen, eingebunden wird. Wir erwarten 2.000 bis 5.000 Teilnehmer und einige hundert Vorschläge im ersten Turnus. In dem Maße, indem sich die Sache weiter herumspricht, und das wird sie tun, werden wir auch mehr Teilnehmer und Vorschläge zählen kön- nen. Aber die Qualität wird für uns immer interessanter sein als die Menge.

warum eigentlich »Gestaltung« und nicht »Design«?

Die beiden Bilder zeigen es bereits: links ein Designersofa, und rechts ... auch! Denn auch hier war ein Designer tätig. Das nehmen allerdings nur wenige wahr. Ich habe eine ausgeprägte Klischee-Allergie und »Design« ist als Wort und Klischee gleichermaßen ausgelutscht und abgegriffen: ein Trigger für ganz bestimmte Assoziationen, meist im Bereich Möbel oder Mode. Auf jeden Fall Platzhalter für alles, was besonders bunt, schräg oder sonstwie auffällig ist.

»Gestaltung« – auch gute Gestaltung – fällt nicht unbedingt auf. »Gestaltung« ist ein schönes deutsches, ein bisschen altmodisches Wort und ist mit seinen ganzen Bedeutungen wesentlich weiter gefasst und offener als »Design«. Ar- chitekten etwa oder Bühnenbildner würden sich kaum »Designer« nennen, aber »Gestalter« sind sie auf jeden Fall. Und da der Ehrenpreis offen ist für sämt- liche gestalterischen Disziplinen, unter anderem Architektur und Bühnenbild, passt es umso besser.

und wie soll das vonstatten gehen?

Der Ehrenpreis wird jährlich verliehen, zum ersten Mal im Mai 2013. Vorschläge nehmen wir von Oktober bis Dezember entgegen. Erster Schritt und Herzstück eines solchen Vorschlags ist ein flammendes Plädoyer des sogenannten »Pa- ten« dieser Arbeit. Im zweiten Schritt wird der Gestalter benachrichtigt und komplettiert ihn mit Bildern, Detailinformationen und einer eigenen Beschrei- bung. 28 Web-Mitarbeiter helfen, die jeweiligen Vorschläge in ihrer Präsenta- tion und Argumentation didaktisch optimal aufzubereiten. Es gibt einen Pub- likumspreis, der kategorielos verliehen wird. Unabhängig davon nominieren 28 Gutachter je maximal 2 Arbeiten, die von 7 Juroren beurteilt werden. auch die Gutachter schreiben ein Plädoyer, das der nominierten Arbeit hinzugefügt wird. Die zweitägige Diskusseion der Juroren wollen wir filmen, life-streamen und die jeweiligen Ausschnitte ebenfalls den nominierten Arbeiten hinzugefügen.

was war der zündende Funke?

Ich hatte mich 2006 schon einmal medienwirksam über den vom Wirtschafts- ministerium ausgelobten »Designpreis der Bundesrepublik Deutschland« auf- geregt – nach damaliger Aussage der Veranstalter ein »Wirtschaftsförderpreis« und kein »Ehrenpreis«. Zugelassen wird hierfür nur, wer mehrere hundert Euro zu zahlen bereit und in der Lage ist ... und schon bei anderen anerkann- ten Wettbewerben Preise gewonnen hat, die wiederum einige hundert Euro gekostet haben. Das heißt: die wirtschaftlich ohnehin erfolgreichen Gestalter werden gefördert und die anderen können sehen, wo sie bleiben. Das fand und finde ich ganz falsch. Und das ist nur einer von mehreren Kritikpunkten ... Anfang 2012 reformierte das Ministerium diesen Preis – ohne jedoch We- sentliches zu ändern. Da beschloss ich, ein Exempel zu statuieren. Das leicht angestaubte Bundesverdienstkreuz nahm ich mir als gelungenen staatlichen Ehrenpreis zum Vorbild. Es ist kostenlos, keiner kann sich bewerben, aber jeder Bürger kann jeden anderen mit schriftlicher Begründung dafür vorschlagen. Damit habe ich offenbar ein in mehrfacher Hinsicht heißes Eisen angefasst. Dass es richtig ist, es genau jetzt zu schmieden, zeigt mir, dass bereits Funken übergesprungen sind. Der Ehrenpreis hat in kürzester Zeit eine erstaunliche Eigendynamik entwickelt, eine Art Zentrifugalkraft, die andere anzieht:

82 Mitwirkende

19 Mitwirkende intern – das Start-Team 63 Mitwirkende extern – 28 Web-Mitarbeiter + 28 Gutachter + 7 Juroren

Weltverbesserung

Der Ehrenpreis würdigt Tugenden wie Unabhängigkeit, Verantwortungsbewusst- sein, Neugier und Humor, die essentiell sind sowohl für gute Gestaltung als auch für unsere Gemeinschaft. Im Fokus stehen jene Gestalter, die forschen und experimentieren, die beherzt und aus eigenem Antrieb daran arbeiten, unsere Welt zu einer (noch) besseren, schöneren und angenehmeren zu machen. Dem entsprechen unsere sieben Preiskategorien.

was für Preiskategorien gibt es?

»durch die Blume« – Arbeiten, die sich mit einem unliebsamen oder und delikaten Thema befassen, »Nächstenliebe« – Arbeiten, die Respekt fördern oder und Hilfsbereitschaft erleichtern, »Begleiterscheinung« – Arbeiten, die berühren oder und nachdenklich machen, »ah und oh« – Erfindungen und verblüffende, experimentelle oder und raffinierte Arbeiten, »weniger ist mehr« – Arbeiten, die Nerven, Zeit, Kraft, Ressourcen oder und Energie sparen hel- fen, »Sonnenschein« – stimmungsaufhellende oder und erheiternde Arbeiten, »kleine Ewigkeit« – Arbeiten, die wirken, als habe es sie schon immer gegeben und »einfach toll« – Publikums-Ehrenpreis

wie verbessert Deine Idee die Wikimedia-Projekte?

Wikimedia will freie Inhalte erstellen, sammeln und verbreiten und den Zugang zu Wissen und Bildung erleichtern. Das wollen wir auch. Und zwar zu einem Thema, das bei Euch noch kaum vertreten ist: Gestaltung. Eine Vernetzung und damit einhergehende gegenseitige Befruchtung und Bereicherung wäre toll. Wir sind an der Rolle eines »Außenbordmotors« interessiert und würden mit der Mediensammlung Wikimedia Commons gern in der Form kooperieren, dass beim Ehrenpreis eingestelltes Bildmaterial lizenzfrei auch dort verwendet werden darf. Wir würden die Gestalter bitten, die Dokumentation ihrer Arbei- ten auch dort einzupflegen. Was haltet Ihr von der Einrichtung eines Bereichs namens »Gestaltung« ergänzend zu den vorhandenen Bereichen – »Natur« / »Gesellschaft« / »Wissenschaft« / »Bilder« / »Film« / »Ton«?

Bei Wikiversity fehlt der Fachbereich auch noch ganz. Wir möchten gern einen solchen dort gründen und auf unserer Seite einen großen Aufruf starten, die Aktivität als Teilnehmer des Ehrenpreises auch darauf auszudehnen. Wir sind an einer weiten Verbreitung des Wissens über Gestaltung und über das Berufsbild der Gestalter maximal interessiert. Wir fänden es darum außer- ordentlich spannend, zwischen Wikipedia / Wikimedia und dem gesellschaftlich hochgradig relevanten Feld der Gestaltung zu vermitteln.

... und die Zielgruppe Deiner Idee im Wikiversum?

Ich denke, dass der Ehrenpreis Euch neues Publikum zufächeln kann. Unser re- lativ akademischer und zugleich offener Ansatz – auch und vor allem die Länge der Texte – kann eine für Euch neue Zielgruppe auf den Geschmack bringen, sich in Eure ebenfalls textreiche, akademische Wikimedia-Welt vorzuwagen, und zwar Gestalter aller Disziplinen, deren Auftraggeber und Dienstleister und an Gestaltung interessierte Laien. Ich bin mir sicher, dass unsere Protagonisten ein interessanter »Nachwuchs« für das Wikiversum werden können.

was benötigst Du für die Umsetzung?

Wir programmieren die Seite in Expression Engine, ein paar Extensions be- nötigen wir extra. Der Server muss wegen der zu erwartenden Datenmengen entsprechend groß sein. Da es um Gestaltung geht, ist unabdingbar, dass auch unsere eigene Gestaltung (Erscheinungsbild und Website sowie sämtliche Kommunikationsmittel) tiptop ist. Meine Kontakte zur Fach- und allgemeinen Presse, Fernsehen und Blogs sind aus früheren Projekten vielfältig und sehr gut, insofern benötigen wir keine Werbung. Je nach Gesamtentwicklung brauchen wir außer mir weitere ein-zwei Leute, die Vollzeit arbeiten, da mit Sicherheit die Kommunikation mit den Protagonisten der Website, mit den Medien und al- len Mitwirkenden noch exponentiell ansteigen wird. In diesem Zusammenhang werden wir auf längere Sicht auch nicht mehr von Zuhause aus und mit Bord- mitteln (vorhandene Hard- und Software, Telefon, Möbel et cetera) arbeiten können. Aber das wird wohl eher auf den nächsten Turnus zutreffen und jetzt wollen wir erstmal sehen, wie der erste läuft.

wird Deine Idee nach unserer Förderung weiterleben?

Aber sowas von! Wenn ich nicht die Vision hätte, dass das ein ganz großes Ding ist, mit Lebenskraft für viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dann würde ich nicht das erhebliche Risiko eingehen, einen so großen Teil meiner Lebenszeit zu investieren. Das Gleiche gilt auch für [die, die] mit mir zusam- men den Löwenanteil der Arbeit machen.

Wir streben eine Konstruktion an, die mit der anderer gemeinnütziger Organi- sationen vergleichbar ist, die sich auch durch Sponsoren, Spenden und Förder- mittel finanzieren und zur Durchführung des laufenden Betriebs eine Handvoll Leute Vollzeit beschäftigen. Das heißt, wir werden uns beständig um finanzielle Unterstützung bemühen.

wie wirkt sich dein Projekt langfristig aus?

Ich sehe das Potential, dass unsere Website zunehmend Referenzfunktion für Unternehmen und Institutionen bietet und sich in der Lehre an Hochschule und Schule einsetzen lässt. Eine Entwicklung hin zu einem Special-Interest-Social- Network / Businessportal kann ich mir als zusätzliche Dimension vorstellen.

lässt sich Deine Idee auch von anderen Zielgruppen, Orten, Projekten nutzen?

Das ist das Schöne daran, ja! Je mehr, desto lieber. Von Einzelpersonen der unterschiedlichsten Berufe und Alter, von Gruppen, Institutionen und Unterneh- men. Auf lange Sicht planen wir die Kontaktaufnahme zu Kommunen, Schulen, wohltätigen Vereinen, Lion’s Club, Rotarier, Kirche et cetera. Ganz hinten am Horizont sehen wir einen landesweiten Wettbewerb »Jugend gestaltet« nach dem Vorbild von »Jugend forscht«. Das könnte zu Wahrneh- mung und Respekt von Gestaltung von Kindesbeinen an beitragen. Das könnte Jugendliche frühzeitig für diese gesellschaftlich hochgradig relevante Kultur- leistung sensibilisieren und motivieren, ihre Welt mitzugestalten.

hast du Erfahrungen in ähnlichen Projekten?

Ja. Ungewöhnliche Ideen sind meine Spezialität. Und deren Verwirklichung.

erwartest Du unsere Unterstützung über die beantragten Mittel hinaus?

Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Ich bin die ganze Zeit vor allem damit beschäftigt, das Ganze überhaupt auf die Beine zu stellen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir dafür auch dringend Geld brauchen. Jetzt ist etwa »Halbzeit«: wir schalten in Kürze die offizielle Website life und vor uns liegen aufregende Monate des tatsächlich laufenden Prozesses. Das hier ist unser erster Schritt in Sachen Förderung, von ein paar »Liebesbriefen« an mögliche Klein-Sponsoren abgesehen. Insofern: ich erwarte gar nichts von Euch und freue mich über jegliche Form der Unterstützung!


deutschlandweit und weiter

Dass der Ehrenpreis kein Berliner Ding ist, zeigt, dass sich hier Menschen aus Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dresden, Hamburg, Halle, Karls- ruhe, Kassel, Köln, Magdeburg, Mainz, Münster, Nürnberg, Pforzheim, Wiesba- den und Wuppertal engagieren. Sogar aus Ifrane / Marokko, Paris, Zürich und München sind Mitwirkende dabei.

interdisziplinär

Meine These ist: Design hat mehr als jede andere Disziplin mit anderen Dis- ziplinen zu tun, sei es durch die zu leistende Arbeit selbst, zum Beispiel mit Handwerk oder Industrie, oder durch den Zusammenhang, in dem Gestaltung erforderlich ist, wie etwa Musik oder Meteorologie. Und das macht umgekehrt Gestaltung für alle Menschen spannend, egal ob Kind oder Greisin, Mäzen oder Arbeitslose, Fahrradbote oder Schuldirektorin. Diese Annahme sehe ich darin bestätigt, dass bereits das Berufsspektrum der jetzigen Mitwirkenden nicht nur die unterschiedlichsten gestalterischen Disziplinen umfasst, wie Architektur, Interface, Film, Fotografie, Illustration, Kleidung, Kommunikation und und und, sondern auch Informatik, Physik, Marketing, Volkswirtschaft, Buchhandel, Kul- turmanagement, Kulturarbeit, Kulturwissenschaft, Gesellschafts- und Kommu- nikationswissenschaft und Philosophie.

generationsübergreifend

Die jüngsten Mitwirkenden sind Anfang 20, die ältesten Mitte 50 und eine un- serer Klein-Sponsorinnen ist Mitte 70. Das macht mich zuversichtlich, dass der Ehrenpreis ein solches Altersspektrum auch in seinem Publikum erreicht.

was wir bis Mai 2013 an Geld benötigen;

mindestens 63.580, höchstens 130.580

Schönheitsfehler

Das Konzept des Ehrenpreises ist rund und schlüssig, aber es hat einen Schön- heitsfehler: wir verdienen kein Geld damit. Designpreise nehmen üblicherweise Gebühren – pro Wettbewerbsbeitrag einige hundert Euro. Sogar unser Staat tut das mit seinem »Designpreis der Bundesrepublik Deutschland«. Das tun wir nicht. Unsere Parole lautet: »Ehre wem Ehre, aber ohne Gebühr!«

Wir sind frei von allen Verbindlichkeiten, unabhängig von Lobbies und Staat. Das ist unsere Stärke, das verleiht uns die Kühnheit, das Ganze genau so idea- listisch und radikal neu zu konzipieren, wie wir es jetzt tun.

Darum sind wir aber auch vollständig auf finanzielle Unterstützung unseres Vorhabens angewiesen. Mehr als einen Turnus – von Beginn der Zeit in der Vorschläge gemacht werden können bis zur Preisverleihung nächsten Mai – werden wir ohne massive finanzielle Unterstützung nicht schaffen. Dann geht uns die Puste aus. Wir müssen von irgendetwas leben.

Eure Bewilligung des Community-Projektbudgets bedeutet für uns eine kon- krete »Laufzeitverlängerung«, einen zweiten Turnus. Eine derartige Bestätigung von Eurer Seite, dass das, was wir da machen, Hand und Fuß hat, würde ganz sicher auch weitere potentielle Unterstützer positiv beeinflussen.

wird Deine Idee bereits von anderen gefördert?

Es gibt einige private Klein-Sponsoren, die den Ehrenpreis bis heute mit ins- gesamt 6.200 unterstützt haben. Davon konnten wir den Großteil eines Work- shops mit 28 Web-Mitarbeitern aus ganz Deutschland in Berlin finanzieren.