Norðurþing

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Norðurþing
Basisdaten
Staat: Island Island
Region: Norðurland eystra
Wahlkreis: Norðausturkjördæmi
Sýsla: Norður-Þingeyjarsýsla
Einwohnerzahl: 3156 (1. Januar 2023)
Fläche: 3729 km²
Bevölkerungsdichte: 0,85 Einwohner/km²
Postleitzahl: 640, 641 (Húsavík)
670, 671 (Kópasker)
675 (Raufarhöfn)
Politik
Gemeindenummer 6100
Bürgermeister: Reinhard Reynisson
Kontakt
Adresse der Gemeindeverwaltung: Stjórnsýsluhús
Ketilsbraut 7-9
640 Húsavík
Website: www.nordurthing.is
Karte
Lage von Norðurþing

Koordinaten: 66° 3′ N, 17° 21′ W

Die Gemeinde Norðurþing liegt im Nordosten Islands in der Region Norðurland eystra. Am 1. Januar 2023 hatte die Gemeinde 3156 Einwohner.

Im Norden des Gemeindegebiets liegen die Orte Kópasker und Raufarhöfn auf der 30 km breiten und 40 km langen Halbinsel Melrakkaslétta (dt. „Ebene der Polarfüchse“), die im Osten des Öxarfjörður in den Nordatlantik ragt. Mit dem Hraunhafnartangi findet man dort den nördlichsten Leuchtturm Islands. Der Westen des Gemeindegebiets liegt an der Bucht Skjálfandi.

Die Gemeinde Tjörnes, die im Nordwesten an das Gemeindegebiet von Norðurþing grenzt, wird von diesem und vom Atlantik umschlossen. Norðurþing grenzt im Westen an Þingeyjarsveit, im Osten an Svalbarð und an einer Stelle an Langanesbyggð, im Südosten an Vopnafjörður und im Süden an Fljótsdalshérað; im Südwesten befindet sich die Gemeinde Skútustaðir.

Entsprechend seiner nördlichen Küstenlage weist Norðurþing ein maritim-polares Klima auf. Die Mitteltemperatur der kältesten Monate (Januar, Februar) beträgt etwa −2 °C. Im Juli wird eine Mitteltemperatur von 9 °C erreicht. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 3 °C. Die absoluten Temperaturextreme liegen bei −19,2 °C (1901) und +26,9 °C (2006). Die Jahresniederschlagssumme beträgt ca. 620 mm. Die Jahressumme der Sonnenscheindauer beträgt 1.000 Stunden.

Norðurþing wurde im Juni 2006 durch den Zusammenschluss der Stadtgemeinde Húsavík (isl. Húsavíkurbær) mit den Landgemeinden Keldunes (Kelduneshreppur), Öxarfjörður (Öxarfjarðarhreppur) und Raufarhöfn (Raufarhafnarhreppur) geschaffen. Die alternativen Namensvorschläge Norðausturbyggð und Gljúfrabyggð konnten sich beim Wahlvolk nicht durchsetzen.

Orte der Gemeinde

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Der größte Ort der Gemeinde ist Húsavík an der Skjálfandibucht mit 2508 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2023).

Der kleine Ort Raufarhöfn (dt. Spalthafen) liegt am Ostrand der Halbinsel Melrakkaslétta.

Kópasker (dt. Schäre des Seehundjungen) am Öxarfjörður ist ein Ort mit 128 Einwohnern (1. Januar 2023).

Jökulsárgljúfur-Nationalpark

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Rauðhólar im Jökulsárgljúfur-Nationalpark

Auch der am Unterlauf des Gletscherflusses Jökulsá á Fjöllum gelegene Jökulsárgljúfur-Nationalpark liegt in der Gemeinde Norðurþing. Dort befindet sich die Kraterreihe Rauðhólar.

Ehemalige Gemeinden

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Die ehemalige Stadtgemeinde Húsavík (isl. Húsavíkurbær) an der Skjálfandibucht zählte 2.373 Einwohner (2005). Im Jahr 2002 war die Landgemeinde Reykjahreppur eingemeindet worden.

Die ehemalige Landgemeinde Keldunes (isl. Kelduneshreppur) an der Süd- und Westküste des Fjordes Öxarfjörður zählte 100 Einwohner (2005). Hauptwirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft.

Die ehemalige Landgemeinde Öxarfjörður (isl. Öxarfjarðarhreppur) am Ostrand des gleichnamigen Fjordes zählte 330 Einwohner (2005) und umfasste u. a. den Großteil der Halbinsel Melrakkaslétta. Der Hauptort war Kópasker.

Die ehemalige Landgemeinde Raufarhöfn (isl. Raufarhafnarhreppur) am Ostrand der Halbinsel Melrakkaslétta zählte 228 Einwohner (2005).

Húsavík Keldunes Öxarfjörður Raufarhöfn
Gemeindenummer: 6100 6701 6702 6705
Fläche in km²: 269 736 2.687 37
Einwohnerzahl am 1. Dez. 1997: 2.599 (Gebietsstand 2002) 100 395 381
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2003: 2.453 103 344 254
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2004: 2.426 103 331 238
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2005: 2.373 100 330 228
Bevölkerungsveränderung 1997–2005: −9 % 0 % −16 % −40 %
Postleitzahl: 640, 641 671 670, 671 675

Einwohnerentwicklung

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Wie inzwischen die meisten Gebiete Islands außer dem Südwesten rund um die Hauptstadt Reykjavík ist das Gebiet der heutigen Gemeinde Norðurþing von Bevölkerungsverlust betroffen. Von 1997 bis 2006 betrug der Bevölkerungsrückgang 13,0 %.

Jahr * Einwohner
1997 3.475 (Gebietsstand 2006)
2003 3.154 (Gebietsstand 2006)
2004 3.098 (Gebietsstand 2006)
2005 3.031 (Gebietsstand 2006)
2006 3.023

* jeweils zum 1. Dezember

Söhne und Töchter der Gemeinde

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