„Hans Doerr (Generalmajor)“ – Versionsunterschied
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Ab September 1937 war Doerr Dozent an der Heereskriegsakademie in [[Berlin-Moabit]]. Die Akademie wurde zum 1. September 1939 geschlossen. Von Dezember 1939 bis 20. September 1940 kommandierte Doerr die [[44. Infanterie-Division (Wehrmacht)|44. Infanterie-Division]] aus Wien. Beim Überfall auf die Sowjetunion, der „[[Operation Barbarossa]]“, war Doerr Verbindungsoffizier zu den Truppen von [[Ion Antonescu]].<ref>{{Der Spiegel|ID=14018104|Titel=Stalingrad: Wendepunkt des Krieges|Jahr=1983|Nr=5}}</ref> Über die [[Schlacht von Stalingrad]] schrieb er ein Buch. Er war Mitglied des [[Generalstab]]es in der [[Abteilung Fremde Heere]] Ost. Ab Mitte 1943 war Doerr [[Militärattaché]] an der deutschen Botschaft in Madrid. |
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Version vom 10. Mai 2012, 16:58 Uhr
Hans Doerr (* 14. September 1897 Wilhelmshaven; † 16. September 1960 Gräfelfing) war von August 1943 bis Mai 1945 Militärattaché bei der deutschen Botschaft in Madrid.
Leben
Ab September 1937 war Doerr Dozent an der Heereskriegsakademie in Berlin-Moabit. Die Akademie wurde zum 1. September 1939 geschlossen. Von Dezember 1939 bis 20. September 1940 kommandierte Doerr die 44. Infanterie-Division aus Wien. Beim Überfall auf die Sowjetunion, der „Operation Barbarossa“, war Doerr Verbindungsoffizier zu den Truppen von Ion Antonescu.[1] Über die Schlacht von Stalingrad schrieb er ein Buch. Er war Mitglied des Generalstabes in der Abteilung Fremde Heere Ost. Ab Mitte 1943 war Doerr Militärattaché an der deutschen Botschaft in Madrid. 1949 setzte sich Doerr bei Konrad Adenauer ein für in Spanien internierte Deutsche, welche unter anderem im Lager Nanclares interniert waren.[2] Doerr war der erste Leiter einer Auslandsstelle eines (west-) deutschen Nachrichtendienstes nach dem 2. Weltkrieg.[3]
Literatur
- Eine große Privatsammlung wurde Museum. In: Die Zeit, Nr. 19/1951.
- Über den Wert und Unwert von Kriegserfahrungen. In: Wehrwissenschaftliche Rundschau, Jg. 4, 1954.
- Der Feldzug nach Stalingrad, Versuch eines operativen Überblicks, Mittler & Sohn, GmbH, Darmstadt, 1955.
- http://zeit.de/1952/23/wie-entsteht-militarismus Wie entsteht Militarismus?] In: Die Zeit, Nr. 23/1952
- Der Große Chef. In: Wehrkunde 6, 1957, S. 542–550.
Einzelnachweise
- ↑ Stalingrad: Wendepunkt des Krieges. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1983 (online).
- ↑ Kohlsuppe, Wachturm und keine Unterstützung aus der Heimat. In: Die Welt, 7. Dezember 1949
- ↑ James H. Critchfield; Partners at Creation: The Men Behind Postwar Germany's Defense and Intelligence Establishments; Annapolis: Naval Institute Press, 2003; S. 96; ISBN 1-59114-136-23.
Personendaten | |
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NAME | Doerr, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militärattaché |
GEBURTSDATUM | 14. September 1897 |
GEBURTSORT | Wilhelmshaven |
STERBEDATUM | 16. September 1960 |
STERBEORT | Gräfelfing |