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Die Polnische Kultur im Zweiten Weltkrieg wurde von den beiden Besatzungsmächten Polens, dem Dritten Reich und der Sowjetunion, die beide der polnischen Bevölkerung und Kultur feindlich gesinnt waren, brutal unterdrückt. Durch eine Politik des „kulturellen Völkermordes“ kamen tausende Wissenschaftler und Künstler zu Tode. Unzählige kulturelle Andenken wurden Opfer von Raub und Zerstörung.
A. Motard & Co. war ein Berliner Unternehmen, das bis 1979 Stearinkerzen und andere chemische Produkte herstellte. Gegründet wurde es vermutlich 1838 von dem Franzosen Adolphe Motard, der es 1882 an seinen Sohn Charles Eugène vererbte. Nachdem dieser eine Umsiedlung und Erweiterung der Produktionsstätte vorgenommen hatte, beschäftigte A. Motard & Co. über 400 Personen. 1923 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, 1937 die Übernahme durch einen Chemiekonzern und die Weiterführung als Scheidemandel-Motard-Werke AG. 1979 erwarb die spätere Gelita die Mehrheit der Anteile und stellte ein Jahr später die Stearinkerzenproduktion ein. Der Arzt und Hygieniker Adolphe Motard (1804–1882) hatte 1831 zusammen mit dem befreundeten Mediziner Adolphe de Milly in Paris in der Nähe der Place de l’Étoile eine kleine Kerzenfabrik gegründet. Ihr Ziel war es, die Entwicklung der Stearinkerze voranzutreiben und damit die Vorteile der traditionellen Kerzenrohstoffe zu vereinen: die niedrigen Kosten von Talg und das tropffreie Verbrennen von Bienenwachs. Das auf zehn Jahre befristete Patent vom 10. Dezember 1831 auf die Verseifung mit Kalk lief auf beider Namen. Für ihre bougie de l’Étoile erhielten sie 1833 von der Gesellschaft zur Förderung der nationalen Industrie (Société d’Encouragement pour l’industrie nationale) eine Silbermedaille. Die alleinige Erwähnung de Millys bei der Industrieausstellung von 1834 deutet darauf hin, dass Motard das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hatte. Einige Jahre später übersiedelte er nach Berlin, wo die Stearinkerzenproduktion noch in den Kinderschuhen steckte.